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Interview mit Maik Manthey, Linde Material Handling
Welche Anstöße kann ein Hersteller von Flurförderzeugen der Automobilindustrie geben, wenn es um die E-Mobilität geht?
Wir haben zehntausende Referenzfahrzeuge mit Elektroantrieben im Feld und wissen somit, welche Anforderungen die Anwendung stellt. Wir können unseren Kunden deshalb praxisgerechte Lösungen zur Verfügung stellen - und zwar sehr schnell, weil wir auf einen Systembaukasten von Komponenten zurückgreifen können. Und mit jedem Projekt gewinnen wir zusätzliches Wissen, das unseren Kunden zugute kommt.
Sie arbeiten bereits mit vielen kleineren Herstellern zusammen. Wie reagieren Sie, wenn ein großer OEM anfragt?
In der Tat wenden wir uns eher an die Hersteller von kleinen und mittleren Serien und bringen bei diesen Projekten intensives Engineering-Know-how mit ein. Wir werden oft mit einem Problem konfrontiert und gefragt: Habt Ihr eine Lösung? Das kann ein vorhandenes Fahrzeug sein, das elektrifiziert werden soll, oder ein Konzeptfahrzeug. Auf Basis unserer eco-Kits können wir eine solche Lösung schnell zur Serienreife entwickeln. Den Status als Zulieferer für große Serien streben wir nicht an.
Wie sehen Sie die Zukunft der Elektromobilität?
Fahrzeuge mit Elektroantrieb bewähren sich in der Materialflusstechnik bereits flächendeckend und sie werden sich auch im Straßenverkehr durchsetzen. Das wird vielleicht weniger schnell passieren als ursprünglich angenommen, aber passieren wird es. Den ersten Schritt werden Flottenfahrzeuge machen, etwa von Handwerkern, Logistikanbietern und Pflegediensten. Grundsätzlich sind wir überzeugt, dass die E-Mobilität einen Platz im Straßenverkehr der Zukunft hat, und wir arbeiten daran, dieses Ziel schnell umzusetzen - mit vielen verschiedenen Projekten.
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