Motorsport EngineeringFormel 1 will die Budgetobergrenze noch einmal senken
Von
dpa/Jens Scheiner
Die Formel 1 will die Kosten reduzieren und steuert auf eine weitere Senkung der Budgetobergrenze zu. Mit diesem Schritt soll die Chancengleichheit der konkurrierenden Teams gewährleistet werden.
Die Formel 1 steuert auf eine weitere Senkung der Budgetobergrenze zu.
(Bild: Daimler)
Weil die Schere zwischen den armen und reichen Formel-1-Teams in den letzten Jahren immer weiter auseinander gedriftet ist, plant die Formel-1-Führung um Direktor Ross Brawn eine weitere Senkung der Budgetobergrenze. Die drei Topteams Mercedes-AMG, Scuderia Ferrari und Red Bull Racing geben pro Saison jeweils rund 550 Millionen Euro aus. Bei diesen Summen kann der Rest des Feldes nicht mithalten. Zum Vergleich: McLaren Racing, der viert Platzierte der Saison 2019, hat ein Jahresbudget von rund 250 Millionen Euro. Der Letzte des vergangenen Jahres, Rokit Williams Racing, hat ein Budget von 130 Millionen Euro.
Deshalb sollen die Ausgaben der Teams noch einmal gedeckelt werden, um die Chancengleichheit zu erhöhen und neue Rennteams anzulocken. Aktuell fahren in der Formel 1 nur noch zehn Teams, vor 20 Jahren waren es noch doppelt so viele.
Die Botschaft ist klar, wir müssen die Kosten reduzieren.
Formel-1-Direktor Ross Brawn
Teambudgets der Formel 1 massiv reduziert
Trotz andauernder Kritik vor allem von Ferrari peilt die Motorsport-Königsklasse nun statt der ursprünglich geplanten 175 Millionen US-Dollar (160,9 Millionen Euro) noch einmal 30 Millionen US-Dollar (27,5 Millionen Euro) weniger vom kommenden Jahr an.
Schon um die vorherige Summe habe es einen langen Kampf gegeben, konstatierte Brawn, durch die Coronakrise starte man nun bei 145 Millionen US-Dollar (133 Millionen Euro), „und die Frage ist, wie weit wir das in den nächsten Jahren noch drücken können“. Es werde alles sehr bald klar sein, meinte der 65-Jährige.
Vor allem Ferrari wehrte sich in den vergangenen Wochen und Monaten gegen eine weitere Senkung der Ausgabengrenze, auch Red Bull ist kein Befürworter. Andere Teams gehen indes noch weiter: McLaren-Teamchef Andreas Seidl plädiert für 100 Millionen US-Dollar (91 Millionen Euro).
Über ein Ausgabenlimit wird seit Jahren diskutiert, die Coronakrise hat die Not bei manchen Teams in der kostspieligen Rennserie noch verschärft. Die Formel 1 hofft auf einen Saisonstart Anfang Juli im österreichischen Spielberg – ohne Zuschauer. Die ersten zehn Rennen hatten abgesagt oder verschoben werden müssen.
(ID:46564324)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.