Sportwagen Forza Italiana – Dank SUVs

| Aktualisiert am 15.03.2022Von Tina Rumpelt

Wer hätte je gedacht, dass SUVs die Bilanzen der stolzen italienischen Sportwagen-Manufakturen ordentlich aufmöbeln? Man hat es nicht eilig in dieser Marktnische – auch nicht mit der Elektromobilität.

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Zwei von drei weltweit im Jahr 2021 verkauften Lamborghinis waren Urus.
Zwei von drei weltweit im Jahr 2021 verkauften Lamborghinis waren Urus.
(Bild: Lamborghini/Ingo Barenschee)

Ferrari hat viel Zeit gebraucht, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, ein SUV über die Bänder in Maranello laufen zu lassen. Erst vor rund vier Jahren wurden konkretere Pläne für einen geländetauglichen Ferrari öffentlich. Das Wort „SUV“ wollte der damalige Ferrari-Chef Louis Camilleri aber keinesfalls hören: Solche Fahrzeuge würden nicht zum Markenkern passen. Die geschmeidige Lösung: Der Purosangue, das „Vollblut“, wurde zum FUV, zum „Ferrari Utility Vehicle“.

Seit September 2021 steuert Benedetto Vigna als CEO Ferrari. Der studierte Physiker leitete zuvor die Analogchip- und Sensorensparte beim Chiphersteller ST Microelectronics. Ferrari-Verwaltungsratschef John Elkann preist sein „fundiertes Wissen im Bereich der Technologien, die einen Großteil des Wandels in unserer Branche vorantreiben“. Das lässt vermuten, dass Ferrari nun zügig auf den Elektrozug aufspringt. Doch das trifft nicht zu: Erst 2025 soll es so weit sein.