Europa muss noch viel mehr Geld in die Hand nehmen, um den beiden Wirtschaftsmächten China und USA etwas entgegenzusetzen, denn die Wertschöpfung in der Automobilindustrie wird sich massiv verändern. Ein Kommentar von »Automobil Industrie«-Chefredakteur Claus-Peter Köth.
„Die Zuliefererlandschaft wird sich massiv verändern“, sagt »Automobil Industrie«-Chefredakteur Claus-Peter Köth.
(Bild: Stefan Bausewein)
Die neue Chipfabrik von Infineon im österreichischen Villach soll helfen, die Lage am Halbleitermarkt zu entspannen. Die Eröffnung der 1,6 Milliarden Euro teuren Produktionsstätte fand drei Monate früher als geplant Ende September statt. Und somit nur etwa zwölf Wochen nach dem Start der Bosch-Halbleiterfabrik in Dresden – ein Invest von 1 Milliarde Euro.
Im internationalen Vergleich sind beide Chipfabriken eher klein – Intel etwa will für 20 Milliarden Dollar zwei Fabriken in Arizona bauen. Und der chinesische Staat steckt laut „Handelsblatt“ rund 30 Milliarden Dollar in den Aufbau des Halbleiterherstellers Yangtze Memory.
Wertschöpfung verschiebt sich
Und doch zeigen die Investitionen von Infineon und Bosch zweierlei: Zum einen, wie massiv sich die Wertschöpfung in der Automobilindustrie verändert, und zum anderen, dass sich die großen Volkswirtschaften stärker nationalisieren – allen voran China und die USA.
Europa muss noch viel mehr Geld in die Hand nehmen, um diesen beiden Wirtschaftsmächten etwas entgegenzusetzen – öffentliche Subventionen für Intel, CATL, Svolt & Co. scheinen dabei alternativlos. Denn statt Komponenten für Verbrennungsmotoren braucht es für die neuen Megatrends Vernetzung, automatisiertes Fahren und Elektromobilität nun einmal E-Achsen und Batterien, Software, Leistungs- und Mikroelektronik sowie Lithium, Kobalt, Nickel und Silizium.
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