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Verkabelung spart deutlich Zeit
Im konkreten Fall der Karosserie-Förderanlage bedeutet das: Insgesamt über 1.800 Leistungsschütze DIL und Motorschutzschalter PKZ von Eaton ließen sich schnell und einfach per SmartWire-DT in das bestehende Steuerungssystem integrieren. Dafür wurden die Standard-Motorstarter lediglich mit speziellen Modulen ausgestattet, die einfach aufgerastet werden. Insgesamt kamen in diesem Projekt 720 Meter SmartWire-DT Kabel zum Einsatz. Eine konventionelle Verdrahtung hätte circa 12.600 m Steuerleitungen benötigt. Die schlanke Verkabelungslösung sparte verglichen mit einer konventionellen Verdrahtung nahezu 180 Stunden ein.
Unbeschränkte Teilnehmerzahl
Der Motorstarteraufbau wurde in Kombistecktechnik realisiert. Das bedeutet, er bietet zwei getrennte Kontaktsysteme inklusive sichtbarer Trennstrecke und eine eindeutige Zuordnung von Schutz- (PKZ) und Schaltorgan (DIL), die ebenfalls nachträglich einzeln austauschbar sind. Die Integration der Direkt- und Wendestarterkombination in die vorhandene Automatisierungsstruktur mit S7-400-Steuerungen und Profinet gestaltete sich einfach: Jeder SmartWire-DT-Strang beginnt mit einem Gateway, in diesem Fall für Profinet (alternativ CANopen-, Ethernet IP-, Profibus-DP, auch weitere Protokolle sind realisierbar). An einem Gateway lassen sich bis zu 99 Teilnehmer mit einer Ausdehnung von 600 m anschließen. So ist die Teilnehmeranzahl prinzipiell nicht beschränkt, und es sind Anwendungen außerhalb des Schaltschranks möglich.
SPS-Programm bleibt unverändert
Die Adressierung der Teilnehmer erfolgt jeweils am Gateway per Knopfdruck, das SPS-Programm bleibt dabei unverändert. Auch der Import einer GSD- oder EDS-Datei ist möglich. Mit digitaler oder analoger Datenübertragung und SPS-Anbindung über Standard-Feldbussysteme integriert sich SmartWire-DT so flexibel in jede Umgebung. Die Integration der Leistungsschütze und Motorschutzschalter in das bestehende Steuerungssystem verlief dank der steckbaren Profibus-Module unkompliziert. Der OEM profitiert zudem von einer erhöhten Datentransparenz. Über das SmartWire-DT-Netzwerk greift er heute auf die Diagnosedaten jedes einzelnen Teilnehmers zu, wodurch sich die Anlagenverfügbarkeit signifikant erhöht.
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