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Drei Fragen an William Oomen, Eaton Electrical
Was bedeutet „Industrie 4.0“ für Eaton?
Wir haben bereits im Jahr 2009 unsere Lean-Solutions-Technik lanciert. Deren Kern ist es, dezentrale Intelligenz in die Komponenten zu integrieren statt sie zentral zu steuern. Das ist ein Trend und Investitionsschwerpunkt, den wir innerhalb der Automobilindustrie erkennen.
Welche Vorteile ergeben sich mit der Dezentralisierung?
Stichwort: Modularisierung. Um erweiterbar oder ersetzbar zu arbeiten, müssen alle verwendeten Komponenten einfach austauschbar sein. Die Vereinfachung der Steuerungskonzepte, etwa der Programmierung, spielt dabei eine ganz große Rolle. Außerdem bleibt das Energiesparen ein wichtiges Thema. Sparen kann man aber erst, wenn bekannt ist, wieviel Energie man aktuell verwendet. Der Gesamtbedarf des Werkes ist nur die halbe Wahrheit,
wichtig sind die konkreten Werte der Produktionszellen. Die dezentrale Intelligenz spielt hier wieder eine Rolle – beim dezentralen Messen.
Wo sehen Sie Sparpotenzial innerhalb der Produktion?
Energie sparen kann man bei den Antrieben, die wir auch liefern. Ein sehr großes Thema ist zudem die Beleuchtung. Eaton ist einer der größten Lieferanten für integrierte LED-Technik weltweit. Das liegt teilweise an der Übernahme von Cooper. Ich sehe viele Möglichkeiten, um von der klassischen Technik auf die LED-Technik zu wechseln. Natürlich ist das kein Tausch Armatur gegen Armatur – es ist ein integriertes Konzept, das entsprechend konfiguriert werden muss. Mit neuen Techniken, die jetzt auf den Markt kommen, ist aber eine Amortisation in nur zwei oder drei Jahren möglich.
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