Autonomes Fahren Die Welt erkennen – Sensoren und KI-Software auf der IAA

Von Dirk Kunde und Sven Prawitz Lesedauer: 5 min

Anbieter zum Thema

Beim automatisierten Fahren hat sich eine Sensorkombination aus Kamera, Radar und HD-Straßenkarten, teilweise um Lidar ergänzt, als Quasi-Standard etabliert. Einige Start-ups wollen das ändern.

Von Tesla ist bekannt, dass sie in erster Linie auf Kameras zur Erkennung der Verkehrssituation setzen. Das will auch Nodar. Bei einer Testfahrt durch München konnten wir uns ein Bild von der Technik machen.
Von Tesla ist bekannt, dass sie in erster Linie auf Kameras zur Erkennung der Verkehrssituation setzen. Das will auch Nodar. Bei einer Testfahrt durch München konnten wir uns ein Bild von der Technik machen.
(Bild: Dirk Kunde)

Von Tesla ist bekannt, dass sie in erster Linie auf Kameras zur Erkennung der Verkehrssituation setzen. Das will auch Nodar, das Unternehmen eines MIT-Absolventen aus Somerville bei Boston. CEO Leaf Jing wählt einen Hammerhai für das Firmenlogo. „Das erklärt bereits die Funktionsweise“, sagt Jing. Mit seinen weit auseinander liegenden Augen hat ein Hammerhai nicht nur Rundumsicht, sondern in einem Teilbereich auch Stereosicht, da sich die Bilder beider Augen überlappen.

Die Software des Start-ups funktioniere mit allen verfügbaren Infrarot- und RGB-Kameras im Markt. Die Linsen werden mit größtmöglichem Abstand im Autodach montiert. Nodars Algorithmus berechnet über trianguläre Peilung die Position und Entfernung eines jeden der fünf Millionen Bildpunkte (Pixel) der Kameras.