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Bediensystemtrends und Fahrsicherheit

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Nebentätigkeiten bei mehr als 20 Prozent der Fahrzeit

Während im heimischen Wohnzimmer eine Blickfixierung auf das iPad kein Problem sein wird, sollte die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr doch ganz überwiegend auf die Verkehrssituation gerichtet sein. Eine Studie der amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (The 100-Car Naturalistic Driving Study) kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als 20 Prozent der Fahrzeit mit Nebentätigkeiten verbracht werden.

Textnachrichten besonders riskant

Verschiedene Unfallstatistiken zeigen unterschiedlich große Unfallrisiken für potenziell ablenkende Tätigkeiten im Cockpit, wie Telefonieren oder die Navigationszieleingabe. Demnach gehört das Verfassen von Textnachrichten am Steuer zu den besonders riskanten Nebentätigkeiten.

Dies wird in kurioser Weise mit einer Meldung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vom Oktober 2011 unterstrichen: Während einer mehrtägigen Technikpanne, die dazu führte, dass Blackberry-Nutzer tagelang keine E-Mails verschicken oder onlinefähige Apps benutzen konnten, sank die Zahl der Unfälle in Dubai um rund 20 Prozent und in Abu Dhabi um etwa 40 Prozent. Polizeisprecher Al Harethi bestätigte das gegenüber der Zeitung „The National“ und sah zwischen beiden Ereignissen einen klaren Zusammenhang.

Funktionsauswahl und Fahrsicherheit

Kognitive Abwesenheit und zu lange Blickabwendung sind als problematisch einzustufen. Folglich besteht eine Herausforderung für das HMI-Design im Fahrzeug-Cockpit darin, den Endkunden eine zeitgemäße Form der Funktionsauswahl anzubieten und gleichzeitig der Fahrsicherheit Rechnung zu tragen. Die Preh GmbH hat mit ihrem Mittelkonsolenkonzept ganz eigene Schlüsse gezogen. Hier wurden die Informationsanzeigen und die Informationsauswahl weitgehend voneinander getrennt. So bleibt die Funktionsauswahl im Wesentlichen auf das Klimabediensystem und den zentralen Controller auf der Mittelkonsole beschränkt.

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