EntwicklungBericht: Software-Probleme gefährden Marktstart des VW ID 3
Von
Christoph Seyerlein
Beim ID 3 darf sich VW keine Patzer erlauben, steht er doch exemplarisch für den angestrebten Wandel der Marke zum Elektro-Vorreiter. Doch die Anzeichen, dass bei dem Auto vieles unrund läuft, verdichten sich.
Volkswagen hat wohl auch beim ID 3 Probleme mit der Software.
(Bild: Volkswagen)
VW hat bei neu entwickelten Autos in letzter Zeit vermehrt mit der Software zu kämpfen. Das war bereits beim Golf 8 so und ist nun auch beim ID 3 der Fall. Einem Bericht des „Manager Magazins“ zufolge droht nun sogar eine Verschiebung des Marktstarts. Zu einem Termin hatte sich der Hersteller zuletzt nur vage geäußert. Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann hatte aber zumindest angekündigt, dass das Auto definitiv noch im Sommer 2020 kommen werde.
Dem Bericht zufolge steht dieser Zeitplan allerdings ernsthaft infrage. Sogar eine Verzögerung von bis zu zwölf Monaten wird darin in Betracht gezogen. Vertraute von Konzern- und Markenchef Herbert Diess würden dies aber als „kompletten Quatsch“ bezeichnen.
Volkswagen produziert den ID 3 seit November im Werk Zwickau. Allerdings werden die Fahrzeuge bislang offenbar nach der Fertigstellung erst einmal zwischengeparkt, um im Anschluss die vorgesehene Software aufzuspielen. Bei deren Erprobung kommt es laut Manager Magazin zu immer neuen Problemen. Von bis zu 300 Fehlern täglich ist die Rede. Inzwischen sollen mehr als 10.000 konzerneigene und externe Techniker und Ingenieure am ID 3 arbeiten.
Zu hören ist, dass die Grundarchitektur zu hastig entwickelt worden sei. Systemteile verstünden sich häufig nicht und hätten sogar Aussetzer. Vertriebsvorstand Stackmann hatte zuletzt eingeräumt, dass sich VW mit einer bisher nicht gekannten Komplexität konfrontiert sehe. Ähnlich soll es auch bei den Konzerntöchtern Audi und Porsche und deren E-Modellen aussehen.
Für Volkswagen hat der ID 3 eine enorme Bedeutung. Das Auto steht auch symbolisch für den Wandel beim Hersteller, den Firmenchef Herbert Diess angeordnet hat. Perspektivisch will er die Wolfsburger zum führenden Elektroauto-Anbieter weltweit machen. Dafür soll eine ganze ID-Familie entstehen, deren Auftakt der ID 3 bildet. Aber auch im Tagesgeschäft bräuchte VW den ID 3 eher heute als morgen. Ohne eine starke Elektrifizierung der eigenen Flotte wird der Hersteller die CO2-Vorgaben der EU verfehlen. Drastische Strafzahlungen drohen.
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Stand vom 15.04.2021
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