Das neue Konzept der IAA beinhaltete große Ausstellungsflächen in der Innenstadt. Davon soll es nach dem Willen des Stadtrats beim nächsten Mal weniger geben.
Bei der vergangenen IAA, die erstmals in München stattfand, gab es große Stände in der Innenstadt.
(Bild: IAA Mobility)
Rund 300.000 Besucher hatte die Messe IAA Mobility vergangenes Jahr auf die Ausstellungsflächen in der Münchner Innenstadt gelockt, trotz Corona. Am Mittwochabend (29. Juni) beschloss der Stadtrat mit rot-grüner Mehrheit, die Ausstellungsflächen zu verkleinern. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) ließ offen, welche Konsequenzen das haben wird.
Die Veranstaltung 2021 habe Stadt und Land 240 Millionen Euro beschert.
VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel sagte am Donnerstag, dass mit dem Beschluss „nun einseitig das Konzept der Bewerbung in Teilen zurückgenommen wird, verwundert uns und ist schwer nachvollziehbar. Wir werden die Folgen dieses Beschlusses nun prüfen“.
„Dann muss man eben nach Frankfurt gehen“
SPD-Fraktionschefin Anne Hübner hatte im Stadtrat gesagt, wenn der Verzicht auf den Odeonsplatz und die Verkleinerung am Königsplatz nicht akzeptiert würde, „dann muss man eben nach Frankfurt gehen“.
München hatte sich 2020 im Wettbewerb um die IAA gegen Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Hannover durchgesetzt mit einem neuen Konzept: Aus der Automobilausstellung in Messehallen wurde eine Mobilitätsmesse in der ganzen Stadt.
Der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) sagte: „Der rot-grüne Beschluss im Münchner Stadtrat ist für eine Weltstadt kleinkariert, innovationsfeindlich und damit mehr als bedauerlich.“ Die Stadt solle noch einmal über Kompromisse nachdenken. Bayern sei ein Autoland.
Die Staatsregierung habe sich dafür stark gemacht, dass die IAA nach München kommt. „Es entspricht nicht unserem Stil, Verträge einseitig zu ändern. Und es ist sehr befremdlich, wenn rot-grüne Stadträte sagen, der Veranstalter könne ja wieder nach Frankfurt zurückkehren, wenn ihm etwas nicht passe.“
Messe prüft veränderte Vorgaben
Für die Messe München, die die IAA mit dem VDA zusammen veranstaltet, sagte Geschäftsführer Stefan Rummel, die Veranstaltung 2021 sei ein herausragendes Erlebnis für Bürger und Besucher gewesen und habe Stadt und Land 240 Millionen Euro beschert. Die Messe werde die veränderten Vorgaben prüfen. Sie sei aber zuversichtlich, dass die IAA auch 2023 zu einem „Leuchtturm für die Branche“ werde.
Der ADAC Südbayern appellierte an die Stadt, der IAA den „Raum zu geben, um die notwendigen Diskussionen in der Frage um die Mobilität der Zukunft zu führen“. Das neue Konzept sei ein Publikumsmagnet gewesen.
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Stand vom 15.04.2021
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