Industriepolitik Wie China auf die neue Batterieverordnung der EU reagiert

Von Henrik Bork Lesedauer: 4 min

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Einige Unternehmen in China sehen in der EU-Batterieverordnung einen „grünen Protektionismus“ Europas. Manche fordern ähnliche Vorgaben für China.

Batteriesysteme müssen in der EU künftig einen Nachweis ihrer Herkunft und der verbauten Rohstoffe haben.
Batteriesysteme müssen in der EU künftig einen Nachweis ihrer Herkunft und der verbauten Rohstoffe haben.
(Bild: VW)

Die neue Batterieverordnung der EU setzt chinesische Batteriehersteller stark unter Druck. In ersten Reaktionen in der Volksrepublik wird zwar über einen „grünen Protektionismus“ Europas gegrummelt, insgesamt aber überwiegen die Stimmen derer, die in dem Anpassungsdruck für Chinas Exporteure eine Chance sehen, die eigenen Lieferketten nachhaltiger und international wettbewerbsfähig zu gestalten.

In China werden rund 77 Prozent aller Batterien für E-Autos der Welt produziert. Europa ist der größte Markt für den Export von chinesischen Lithium-Ionen-Batterien. 2022 hatten sich chinesische Hersteller von Autobatterien einen Anteil von 34 Prozent am europäischen Markt erobert, doppelt so viel wie 2020, zeigen Daten von SNE Research.