Verkaufsstopp BYD muss E-Busse wegen eines Umweltgiftes vom Markt nehmen

Von Henrik Bork

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BYD fertigt für ein Toyota-Tochterunternehmen elektrische Kleinbusse. Nach Berichten über krebserregende Stoffe wurde der Verkauf in Japan gestoppt.

Der elektrische Kleinbus Hino Poncho Z EV wird vom chinesischen Hersteller BYD gefertigt.
Der elektrische Kleinbus Hino Poncho Z EV wird vom chinesischen Hersteller BYD gefertigt.
(Bild: Hino)

Wegen krebserregender Stoffe ist der Verkauf eines elektrischen Kleinbusses von BYD in Japan gestoppt worden. Der „Poncho Z EV“, wird von BYD für die Toyota-Tochter Hino Motors hergestellt. Ab diesem Frühjahr hätte der E-Bus in Japan an verschiedene Unternehmen ausgeliefert werden sollen, was nun aber nicht mehr geschehe, berichten japanische Medien.

Der elektrische 30-Sitzer sei unter Verwendung von sechswertigem Chrom (Chrom VI) produziert worden, berichtete Nikkei Asia. Die Substanz sei stark krebserregend. Der Stoff ist in Japan nicht verboten. Dennoch habe sich der Verband der japanischen Automobilhersteller JAMA schon 2008 freiwillig verpflichtet, das sechswertige Chrom nicht mehr für die Fahrzeugproduktion zu verwenden, schreibt die angesehene japanische Wirtschaftszeitung. Die Toyota-Tochter Hino ist JAMA-Mitglied, BYD allerdings nicht.