Weil wichtige Komponenten aus der Ukraine fehlen, müssen viele OEMs ihre Produktion drosseln. Laut „Handelsblatt“ wollen sie sich nun an den Umzugskosten ihrer Zulieferer beteiligen.
Die Automobilhersteller wollen ihren Zulieferern beim Umzug aus der Ukraine helfen.
(Bild: BMW)
Die Lage ist kritisch. Längst sind Teile der Lieferkette infolge des russischen Angriffskriegs gerissen. Es mangelt vor allem an Kabelbäumen. Der Bordnetzhersteller Leoni, an zwei Standorten in der Ukraine aktiv, warnte erst gestern seine Aktionäre vor schrumpfenden Umsätzen und Gewinnen. Um Ausfälle zu kompensieren, prüfe der Vorstand die „Möglichkeit der Duplizierung von Produktionsvolumina“.
Auch Wettbewerber von Leoni haben laut „Handelsblatt“ damit begonnen, die Fertigung zu verlagern. Doch dies sei aufwendig und kostspielig. Allein schultern könnten und wollten die Zulieferer diese Ausgaben nicht. Sie beriefen sich vertraglich auf „höhere Gewalt“ und wollen die Kosten weitergeben.
Verständnis von Automobilherstellern
Der Wirtschaftszeitung zufolge zeigen sich die Einkäufer von Volkswagen und Mercedes-Benz ungewohnt verständnisvoll. Sie seien dazu bereit, die Lasten des Ukraine-Kriegs gemeinsam mit den Lieferanten zu tragen.Mehrmals täglich würden die Krisenstäbe der OEMs und Zulieferer konferieren. Die Diskussionen verliefen in einer konstruktiven Atmosphäre. Dabei gehe es nicht nur um finanzielle Hilfen.
Die Transportwege in der Westukraine seien überlastet, Arbeitskräfte knapp. Ein Beteiligter wird wie folgt zitiert: „Wir haben Dutzende Fachkräfte losgeschickt, um Maschinen von Lieferanten zu verpacken, zu versenden und an neuer Stelle wieder aufzubauen.“
Offiziell wollen sich die Unternehmen laut „Handelsblatt“ zu ihren Umzugsplänen nicht äußern – die Verlagerung sei politisch heikel, die ukrainischen Behörden müssten die Genehmigungen erteilen.
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Stand vom 15.04.2021
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