China Market Insider China liberalisiert seinen Markt für Nutzfahrzeuge

Von Henrik Bork*

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Noch im Juli werden für ausländische Hersteller von Nutzfahrzeugen die Kapitalbeteiligungsgrenzen fallen. Die ersten ausländischen Hersteller haben bereits höhere Joint-Venture-Anteile angekündigt.

Mit dem Format „China Market Insider“ berichtet die »Automobil Industrie« regelmäßig über den chinesischen Automobilmarkt.
Mit dem Format „China Market Insider“ berichtet die »Automobil Industrie« regelmäßig über den chinesischen Automobilmarkt.
(Bild: Deposit Photos)

China hat mit einem weiteren wichtigen Schritt seine Autoindustrie liberalisiert: Ab dem 23. Juli werden für ausländische Hersteller von Nutzfahrzeugen die Kapitalbeteiligungsgrenzen fallen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Damit dürfen ausländische OEM in China im Bereich Nutzfahrzeuge die Mehrheit an Joint Ventures halten oder sogar zu 100 Prozent besitzen.

Negativliste für Investitionen aktualisiert

Angekündigt wurde das in Form einer aktualisierten „Negativliste”, also der Auflistung jener Industrien, in denen Investitionen aus dem Ausland in China entweder eingeschränkt oder verboten sind. Außer für Nutzfahrzeuge wurden auch gewisse Beschränkungen in der Finanzindustrie, der Landwirtschaft und der fertigenden Industrie aufgehoben. Westliche Regierungen und Industrieverbände haben China seit langem gedrängt, den Marktzugang für ausländische Firmen in China zu verbessern und die Negativlisten zu verkürzen oder abzuschaffen. Bereits 2018 hatte China angekündigt, seine Autoindustrie schrittweise über einen Zeitraum von fünf Jahren zu liberalisieren. Auch der Wegfall von Kapitalbeschränkungen bei Nutzfahrzeugs-Herstellern war damals bereits in Aussicht gestellt worden. Sie wird nun also ab dem 23. Juli implementiert.