North American International Auto Show 2015 Ford GT: Eine Legende kehrt zurück

Redakteur: Wolfgang Sievernich

Fords stärkstes EcoBoost-Aggregat, ein 3,5-Liter V6 mit Doppel-Turbolader mobilisiert mehr als 600 PS im neuen Ford GT ab 2016.

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Pünktlich zum 50. Jubiläum des Dreifachsiegs des klassischen Ford GT40 bei den 24 Stunden von Le Mans 1966, startet 2016 der neue Ford GT.
Pünktlich zum 50. Jubiläum des Dreifachsiegs des klassischen Ford GT40 bei den 24 Stunden von Le Mans 1966, startet 2016 der neue Ford GT.
(Foto: Ford)

Ford legt eine Legende neu auf: der Ford GT kehrt als Supersportwagen im kommenden Jahr auf die Straße zurück. Er erinnert an die Urform des 1964 entwickelten Ford GT 40, der drei Jahre in Folge das berühmteste Sportwagenrennen der Welt – die 24 Stunden von Le Mans – gewinnen konnte. Im Jahr 2004 brachte Ford mit der Hommage an den einstigen Rennwagen den Ford GT heraus, der in limitierter Kleinserie nur bis 2006 gebaut wurde. Fast zehn Jahre später folgt nun der neueste Wurf des amerikanischen Automobilherstellers. Die Entwicklung hat die Ford Performance Abteilung übernommen, die bis 2020 insgesamt zwölf neue Sportwagen oder sportliche Modellvarianten vorstellen will.

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Stärkster EcoBoost-Motor verbaut

Angetrieben wird der Ford GT vom stärksten bislang erhältlichen EcoBoost-Motor, einem mehr als 600 PS starken 3,5-Liter-V6-Benziner mit Doppel-Turbolader und einer neu entwickelten Gemischaufbereitung. Sie soll die Vorteile einer Saugrohreinspritzung mit der einer Direkteinspritzung vereinen. Verwendung findet ferner ein Ventiltrieb mit Schlepphebeln und Stützrollen. Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad ergänzt den Vortrieb.

Rennsport als Vorbild

Sportwagentypisch treibt der verbaute Mittelmotor die Hinterräder an. Rennsportgene finden sich sowohl in einem Aluminium-Hilfsrahmen, Kohlefaserelementen, modernen Verbundwerkstoffen, einem beweglichen Heckspoiler oder einer Fahrgast-Sicherheitszelle aus Karbon wieder. Beim Fahrwerk setzt Ford auf Pushrod-Aufhängungen mit Schubstreben und aktivem Stabilisator, die sich in der Höhe adaptieren lassen. Reifenhersteller Michelin entwickelte für das Fahrzeug spezielle Sportwagenreifen des Typs Pilot Super Sport Cup 2. Rennsportanleihen finden sich auch im Innenraum wieder, in dem ein frei programmierbares zentrales Digital-Display alle benötigten Fahrzeuginformationen für den Fahrer bereit hält.

Ob und wie viele Fahrzeuge auch in Deutschland angeboten werden, ist noch nicht bekannt. Vom Vorgänger wurden rund 4.000 Sportwagen produziert, in Deutschland wurden aber nur 101 verkauft.

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