Batterie In Frankfurt soll eine Lithiumraffinerie entstehen
Die Aufbereitungsanlage soll im Chemiepark Höchst errichtet werden. Zunächst muss jedoch die Machbarkeit des Projekts geprüft werden.
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Das Karlsruher Unternehmen Vulcan Energie Ressourcen GmbH und Nobian haben eine Absichtserklärung für den Bau und den Betrieb eines gemeinsamen Lithium-Werkes unterzeichnet. Wie die beiden Unternehmen mitteilen, soll dieses Werk in der Nähe von Frankfurt entstehen. Lithium wird etwa für die Produktion von Batterien für E-Fahrzeuge benötigt.
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Bei Nobian handelt es sich laut eigenen Angaben um den viertgrößte Hersteller von Chlorakali-Elektrolyseuren in Europa. Mit Hilfe der Elektrolyseure soll das im Oberrhein gewonnene Lithiumchlorid in hochreines Lithiumhydroxid umgewandelt werden, heißt es weiter. Ziel ist es, damit die europäische Batterieindustrie zu stärken. Dafür habe sich Vulcan bereits ein Grundstück für den Bau der Lithiumanlage in Höchst sichern können.
Beiprodukte regional verwerten
„Unweit unserer Projekte einen erfahrenen und etablierten Partner zu finden, der uns in der Aufbereitung des CO2-freien Lithiumhydroxids unterstützen kann, ist ein echter Gewinn“, sagt Horst Kreuter, Geschäftsführer von Vulcan. Mit der Nähe zu den Anlagen von Nobian können die bei der Lithium-Elektrolyse anfallenden Beiprodukte Chlorgas und Wasserstoff direkt weiter verwertet werden.
Regionalen Standort stärken
Die Lithiumraffinerie soll in einem dreistufigen Prozess realisiert werden. Der erste Schritt ist laut den Unternehmen die Machbarkeitsstudie für den Aufbau der Produktionsanlage. Danach soll mit dem Betrieb einer Elektrolyse-Demonstrationsanlage begonnen werden. Ist diese Probephase erfolgreich, sollen Planung und Bau der Raffinerie beginnen.
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„Die Lithiumelektrolyse und der Standort der Anlage sind sowohl aus ökologischer, infrastruktureller als auch aus wirtschaftlicher Sicht ein wichtiger Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Die Synergieeffekte, die sich aus der neuen Partnerschaft ergeben, bestärken auch den regionalen Standort und sichern die Rolle Deutschland als größter Chemieproduzent Europas“, so Kreuter.
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