Elektromobilität Mängel an Ladesäulen: Was stört die Nutzer?

Autor / Redakteur: Holger Holzer/SP-X / Thomas Günnel

Was stört Nutzer an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge? Das Statistikportal Statista hat dazu eine Stichprobe des ADAC ausgewertet.

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So klar informiert nicht jede Ladesäule über die Preise: Laut des ADAC empfanden Nutzer im vergangenen Jahr fehlende Preistransparenz als störendsten Mangel.
So klar informiert nicht jede Ladesäule über die Preise: Laut des ADAC empfanden Nutzer im vergangenen Jahr fehlende Preistransparenz als störendsten Mangel.
(Bild: Thomas Günnel/Automobil Industrie)

Fehlende Preis-Informationen waren im vergangenen Jahr für Elektroautofahrer die größten Ärgernisse bei Ladesäulen. Das ergab laut Statista eine Stichprobe des ADAC. Bei rund 77 Prozent der deutschen Stationen fehlen demnach Angaben zu den Kosten eines gerade abgeschlossenen Ladevorgangs. Auch wer sich vor dem Laden über Preise informieren will, findet keine Angaben: An 70 Prozent der Säulen fehlen die Kosten pro Zeit- beziehungsweise Energieeinheit. Bei vielen Anbietern finden sich die entsprechenden Informationen nur im Internet oder auf der Handy-App; doch auch das ist nicht immer der Fall, bei 19 Prozent der Säulen ist auch online nichts zu finden.

Die häufigsten Mängel an Ladesäulen im Jahr 2018: Nutzer stört vor allem fehlende Preistransparenz.
Die häufigsten Mängel an Ladesäulen im Jahr 2018: Nutzer stört vor allem fehlende Preistransparenz.
(Bild: Statista)

Neben der Intransparenz bei den Kosten gibt es weitere Standard-Probleme. So ist bei 72 Prozent der Säulen die Parkdauer de facto nicht begrenzt, wodurch einzelne Fahrzeuge die Anschlüsse dauerhaft blockieren können. 66 Prozent der Ladesäulen sind aus der Entfernung schlecht zu erkennen, bei 23 Prozent ist kein spontanes Laden möglich, da zum Freischalten eine Kundenkarte benötigt wird.

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