Fahrzeugkonzepte „Neue Mobilität kann individuell sein“

Autor Thomas Günnel |

Ronald Gerschewski leitet die Welp Group, einen Zulieferer für Spritzgusswerkzeuge, Kunststoff- und Metallbauteile. Er spricht über Trends auf dem Markt und wieso neue Mobilität individuell sein kann.

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Ronald Gerschewski ist Geschäftsführer der Welp Group.
Ronald Gerschewski ist Geschäftsführer der Welp Group.
(Bild: Oliver Pracht/Welp Group)

Herr Gerschewski, wie haben sich die Anforderungen in der Branche mit Blick auf neue Mobilitätsformen verändert?

Software und Vernetzung in Autos werden immer wichtiger, die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen steigen deutlich – das erfordert neue oder zusätzliche Qualifikationen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch die Kundenerwartungen und damit die Anforderungen an die Fahrzeuge ändern sich. Wenn der Verbrennungsmotor und der klassische Antriebsstrang entfallen, öffnet das neue Möglichkeiten für die Innenräume, die hochflexibel gestaltet werden können. Und auch hier werden immer mehr digitale Systeme Einzug halten, welche wiederum veränderte Entwicklungs- und Produkt­lebenszyklen erfordern.

Warum sollte beim Carsharing nicht jeder Nutzer eine individuelle Konfiguration haben?

Ronald Gerschewski

Und über die Fahrzeuge hinaus?

Weitere Zukunftsfelder und Trends sind beispielsweise das autonome Fahren und die Vernetzung von Fahrzeugen und städtischer Infrastruktur. Diese Entwicklungen wiederum gehen mit gänzlich neuen Mobilitätskonzepten einher. So sind für den urbanen Raum insbesondere autonome Mobilitätslösungen in der Entwicklung, zum Beispiel Robotaxis. Autonome Fahrzeuge brauchen neben einer schnellen Datenanbindung und hoher Rechenkapazität hochleistungsfähige Sensoren, mit denen sie ihr Umfeld erfassen können. Und sie müssen möglichst wendig und in ihrer Verwendung flexibel sein, sodass sie im besten Fall für den Personentransport und die Warenlogistik einsetzbar sind. Diese sektorenübergreifende Mobilität wird uns in Zukunft begleiten.