Elektromobilität SGS eröffnet neues Labor für Elektromobilität

Redakteur: Maximiliane Reichhardt

Die Prüfgesellschaft SGS eröffnet eine neue Prüfstätte bei München. In dem Labor sollen Experten unter anderem Traktionsbatterien Härtetests unterziehen – zum Beispiel mechanische Schocks, Salznebel oder Feuchtigkeitsprüfungen.

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35 Kilometer südlich von München hat SGS ein neues Testzentrum für Elektromobilität gebaut.
35 Kilometer südlich von München hat SGS ein neues Testzentrum für Elektromobilität gebaut.
(Bild: SGS)

Die Prüfgesellschaft SGS eröffnet heute (4. Juli) ein neues Testzentrum für Elektromobilität in Geretsried bei München. Das 4.000 Quadratmeter große Labor soll zu einer fortschrittlichen Prüfstätte für Sicherheits- und Funktionstests sowie Umweltsimulationen im Bereich der Elektromobilität werden. Künftig sollen in Geretsried bis zu 40 Experten des Prüfkonzerns Traktionsbatterien und Fahrzeug-Komponenten von Elektrofahrzeugen auf Sicherheit testen.

Prüfen auf allen Ebenen

An den Prüfkammern und Testständen können die Experten laut SGS so koordiniert arbeiten, wie an einer Produktionsstraße, die man aus der Automobilfertigung kennt. Entlang der Prüfstrecke unterziehen sie zum Beispiel Traktionsbatterien von Elektrofahrzeugen umfangreichen Härtetests. Mit Vibrationstests, mechanischen Schocks, Temperatur- und Feuchtigkeitsprüfungen oder Behandlungen mit Salznebel, Staub, Mischgasen oder chemischen Stoffen weisen sie die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Hochvoltspeicher nach. Die Prüfer wollen auch elektronische und elektromechanische Komponenten wie Steckverbinder testen. Auch die Infrastruktur wie etwa Ladesäulen und Ladekabel soll im E-Mobility-Labor untersucht werden.

Auf den verschiedenen Prüfständen des Testzentrums werden laut SGS die Umweltbedingungen simuliert, die die Komponenten auch im Laufe ihres Praxiseinsatzes überstehen müssen – sowohl mechanisch, klimatisch, korrosiv als auch elektrisch.

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