Werkstoffe Spitzenpreise für Batteriemetalle könnten E-Auto-Absatz bremsen
Die steigende Nachfrage nach Batteriespeichern für E-Autos treibt die Kosten wichtiger Rohstoffe in die Höhe. Der Marktbeobachter S&P Global warnt nun vor den Auswirkungen für Europa.
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Vor dem Hintergrund, dass die Batteriekosten typischerweise 25 bis 30 Prozent der Kosten eines neuen Elektroautos ausmachen, erwartet der Marktbeobachter S&P Global, dass weitere Preisanstiege den Absatz von E-Fahrzeugen lähmen und die Energiewende in der EU zurückwerfen könnten.
Wie aus dem neuen S&P-Branchenbarometer hervorgeht, ist besonders der Preisanstieg bei Lithiumcarbonat frappierend, einem für die Produktion von Batteriespeichern unverzichtbaren Metall. Im September 2021 kostete eine Tonne dieses Stoffes ganze 20.000 Dollar – ein Allzeithoch. Noch ein Jahr zuvor lag der Preis um 200 Prozent niedriger.
Was teurere Batteriespeicher für den europäischen Markt bedeuten könnten, lässt ein Blick in die USA erahnen: Dort bedeutet ein Anstieg der Batteriespeicherkosten um 5 Prozent einen Rückgang der Verkäufe um 10 Prozent, wie S&P vorrechnet. Das entspricht knapp 55.000 Fahrzeugen.
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