KlimaschutzVerkehrssektor verfehlt Klimaziele deutlich
Quelle: dpa
Laut Umweltbundesamt hat der Verkehrssektor im vergangenen Jahr mehr Treibhausgase ausgestoßen und die zulässige Emissionsmenge für 2022 überstiegen. Bundesverkehrsminister Wissing sieht die Schuld bei den Bürgern.
Das Umweltbundesamt (UBA) hat vorläufige Zahlen zu den deutschen Treibhausgasemissionen für 2022 veröffentlicht. Demnach war der Verkehr im vergangenen Jahr der einzige Sektor, der im Vergleich zum Vorjahr sowohl mehr Treibhausgase ausgestoßen hat und die zulässige Emissionsmenge für 2022 überstieg. Und das trotz der besonders hohen Kraftstoffpreise und des Neun-Euro-Tickets im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), erläuterte das UBA.
Nach Ansicht des Verkehrsministers Volker Wissing ist der Verkehrssektor trotz verfehlter Klimaziele auf einem guten Weg. „Die Antriebswende ist eingeleitet und ihr Hochlauf nimmt immer mehr zu“, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Er verwies auf die steigende Zahl von E-Autos, den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur, Förderprogramme zum Umrüsten von Dieselbussen und das Deutschlandticket.
Zielvorgabe um gut sechs Prozent überschritten
Nach den Berechnungen des Amtes erhöhte sich der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen in Deutschland im Verkehr rund 1,1 Millionen Tonnen (+ 0,7 Prozent) über dem Wert von 2021 und neun Millionen Tonnen über der im Bundesklimaschutzgesetz für 2022 zulässigen Jahresemissionsmenge von 138,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Das sind 6,5 Prozent über dem Zielwert.
Wissing sagte mit Blick auf die Bilanz, die hohen Emissionszahlen seien auch ein Ausdruck einer dynamischen Wirtschaft und einer Gesellschaft, für die Mobilität ein hohes Gut sei. Die im Verkehrssektor vorgelegten Maßnahmen seien zudem in der Umsetzung.
UBA-Präsident will mit Wissing zusammenarbeiten
UBA-Präsident Dirk Messner bot Wissing an, zur Erreichung der Klimaziele in seinem Sektor zusammenzuarbeiten. „Das läge mir sehr am Herzen“, sagte Messner bei der Vorstellung der vorläufigen Treibhausgas-Bilanz für das Jahr 2022.
Umweltministerin Steffi Lemke begrüßte den Vorschlag. „Ich halte es für eine hervorragende Idee, wenn Volker Wissing gemeinsam mit dem Umweltbundesamt auch darüber nachdenkt, wie wir dort vorankommen können“, sagte die Grünen-Politikerin mit Blick auf die Klimaziele.
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Stand vom 15.04.2021
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