Nutzfahrzeuge Volvo Trucks: Auftrag über bis zu 1.000 Elektro-Lkw
Volvo Trucks hat den nach Unternehmensangaben bislang größten Auftrag über E-Lkw erhalten. Er erstreckt sich bis ins Jahr 2030 – geliefert werden die Trucks innerhalb Europas.

Volvo Trucks will bis zu 1.000 Elektro-Lkw bis zum Jahr 2030 an den in der Schweiz ansässigen Baustoffproduzenten Holcim liefern. Das haben die Unternehmen Ende Mai vereinbart. Nach Angaben eines Sprechers ist das der bislang größte Auftrag für Elektro-Lkw des Herstellers. „Die ersten 130 Elektro-Lkw der Typen Volvo FH und Volvo FM werden im vierten Quartal 2023 und im Laufe des Jahres 2024 an Märkte wie Frankreich, Deutschland, die Schweiz und Großbritannien geliefert“, kommentiert der Sprecher. Die gesamte Lieferung betrifft die europäischen Standorte des Baustoffproduzenten.
Holcim ist ein Baustoffproduzent mit Hauptsitz in der Schweiz. Das Unternehmen ist in mehr als 60 Ländern vertreten und beschäftigt rund 60.000 Menschen. Bis zum Jahr 2030 sollen 30 Prozent der schweren Lkw in der Flotte emissionsfrei fahren.
Der Ersatz von 1.000 bestehenden Volvo-FH-Diesel-Lkw durch elektrische Lkw, „die auf einer typischen Strecke mit Ökostrom betrieben werden“, könnte laut Volvo Trucks jährlich bis zu 50.000 Tonnen CO2 sparen.
Mitglieder der „First Movers Coalition“
Volvo Trucks und Holcim sind Mitglied der „Science-based targets“ und Gründungsmitglieder der First Movers Coalition, FMC. Letzteres ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die Märkte für saubere Techniken schaffen wollen – in Sektoren, deren Emissionen nur schwer zu reduzieren sind. Diese emittieren 30 Prozent der weltweiten Emissionen. Zu den Sektoren zählen:
- Gütertransport
- Zement und Beton
- Schifffahrt
- Aluminium
- Stahl
- Luftfahrt
- Kolhendioxid-Entfernung
Die FMC hat 82 Mitglieder. Neben Volvo Trucks und Holcim sind darunter Ford, General Motors, Airbus, Vattenfall, Apple, Microsoft, Maersk und ZF Friedrichshafen.
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Die „Science-Based Targets“-Initiative
Die Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele, „Science-Based Targets“, fördert Klimaschutzmaßnahmen in der Privatwirtschaft. Dafür ermöglicht sie es Organisationen, wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festzulegen. Die Ziele gelten als ‚wissenschaftlich fundiert‘, wenn sie mit aktuellen Erkenntnissen der Klimawissenschaft übereinstimmen – um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Das heißt: die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau.
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