Elektromobilität VW präsentiert mobile Schnellladesäulen mit Energiespeicher

Autor / Redakteur: ampnet/deg / Maximiliane Reichhardt |

Der VW-Ableger „Konzern Komponente“ präsentiert auf dem Genfer Autosalon eine Designstudie seiner Schnellladesäule. Die Serienproduktion soll 2020 beginnen.

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Volkswagen präsentiert auf dem Auto-Salon in Genf die Designstudie seiner Schnelladesäule.
Volkswagen präsentiert auf dem Auto-Salon in Genf die Designstudie seiner Schnelladesäule.
(Bild: Volkswagen AG)

Volkswagen zeigt auf dem Autosalon in Genf (bis 17. März) die seriennahe Designstudie seiner Schnellladesäule. Angeschlossen oder auch unabhängig vom Stromnetz können bis zu vier E-Fahrzeuge gleichzeitig nach dem Prinzip einer Powerbank geladen werden, davon zwei via DC-Schnellladen. Ab 2020 soll die Serienproduktion in Deutschland am Standort Hannover starten. Die ersten flexiblen Schnellladesäulen sollen im Rahmen eines Pilotprojektes bereits im ersten Halbjahr 2019 in Wolfsburg aufgestellt werden.

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VW-Schnellladesäule: Nach dem Prinzip der Powerbank

Die Schnellladesäule funktioniere nach dem Prinzip einer Powerbank. Die Ladekapazität soll bei bis zu 360 Kilowattstunden liegen. Durch die DC-Schnellladetechnik mit einer Ladeleistung von 100 Kilowatt sollen die Batterien der E-Fahrzeuge in kürzester Zeit aufgeladen werden. Unterschreitet der Energieinhalt des in der Ladesäule verbauten Batteriesatzes einen definierten Wert, werde die entleerte Ladesäule gegen eine geladene getauscht. Schließt man sie hingegen fest an das Stromnetz an, lade sich das Batteriepack permanent eigenständig nach.

Zwischenspeichern von nachhaltigem Strom

Erfolgt das Laden der Säule mit regenerativ erzeugtem Strom – etwa durch Solar- oder Windenergie – ermögliche die neue Ladesäule erstmals das Zwischenspeichern von nachhaltigem Strom. Gleichzeitig soll das Zwischenspeichern von Energie ermöglichen, dass das Stromnetz zu Spitzenzeiten entlastet wird.

Technisch basiere die Ladesäule auf dem Batteriepaket des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) des Volkswagen Konzerns und soll auf dessen Zellmodule ausgelegt sein. Verliert die Batterie mit der Zeit an Ladekapazität und unterschreitet eine definierte reduzierte Restkapazität, soll sie ausgetauscht werden. Besteht sie anschließend eine ausführliche Analyse, kann sie laut VW für den Einsatz in einer flexiblen Schnellladesäule wiederverwendet und so weiter genutzt werden.

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