PanoramadachWebasto Dachsysteme: Innovationsfläche Glas
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Lichteffekte, Verschattung auf Knopfdruck oder Solarzellen: Dachsysteme in Autos sind heute mehr als nur eine Öffnung im Dach. Der Weltmarktführer Webasto startet mit seinen Produkten in ein neues Technologiezeitalter – mit Hightech-Glas und innovativen, kreativen Dachkonzepten.

Große Glasflächen – großes Kino: Ein Sternenhimmel oder geometrische Muster leuchten auf der Fahrt im Autodach. Hightech-Features von Webasto machen dies und noch viel mehr möglich. „Licht im Glas ist eine innovative und sehr gefragte Technologie, die in den nächsten Jahren noch viele spannende Möglichkeiten für unsere Kunden bereithält“, verspricht Jan Henning Mehlfeldt, seit November 2022 im Webasto-Vorstand für das globale Dach-Geschäft verantwortlich. „Licht hat eine faszinierende Wirkung, die wir in unseren Dachsystemen voll zur Geltung bringen“, so der Dach-Chef.
Mehr als Licht und Luft
„Glas wird immer intelligenter, hier stecken die künftigen Innovationen“, erläutert Mehlfeldt den aktuellen Trend. Hightech-Glas ist die technologische Grundlage für neue Ausstattungs-Features wie Lichteffekte, Verschattung auf Knopfdruck oder Solarzellen. „In das Glas integriert machen diese Technologien das Dach zur Innovationsfläche“, ist Mehlfeldt überzeugt. Denn das Dach frei nach den Wünschen des Kunden gestalten und durch zusätzliche Funktionalitäten erweitern zu können, eröffnet dem Zulieferer ein weites Spielfeld. Die Spezialisten bei Webasto wissen sie umzusetzen. Sie stehen den Autoherstellern bei der markenbildenden Positionierung ihrer Produkte im Wettbewerbsumfeld als kompetenter Partner zur Seite.
Wie Durcheinander für Schatten sorgt
„Switchable Glazing“ ist eines der Zauberwörter bei Webasto, wenn es um das Thema Hightech-Glas geht. Die Glasfläche kann je nach Bedarf per Knopfdruck „geschaltet“ werden. Technisch möglich macht dies eine hauchdünne Schicht im Glas. Der Fachbegriff: Polymer Dispersed Liquid Crystals (PDLC). In der Polymer-Beschichtung sind die Flüssigkristalle lose sortiert. Liegen sie kreuz und quer, verdunkeln sie das Glas. Wird die Fläche unter elektrische Spannung gesetzt, richten sie sich senkrecht aus und machen das Glas somit durchlässig für Lichtstrahlen. Das zunächst optisch klare Glas verdunkelt sich entweder vollflächig oder segmentiert. Prominentes Beispiel ist der BMW iX. Hier ist die schaltbare Verglasung zur Verdunkelung des Panoramadachs bereits in Serie.
Lichtspektakel im Glas
Bei Tag genießen Passagiere den freien Panoramablick durch die großzügige Glasscheibe und die helle Atmosphäre im Innenraum. Dabei kaum sichtbar: ein transparenter Druck, der in das Glas integriert ist. Bei Dunkelheit beeindruckt das Dach mit wirkungsvollen dynamischen Lichtszenarien. Denn bei Lichtansteuerung sind in der Scheibe verschiedenste Muster in vielen Farben realisierbar und lassen individuellen Kundenwünschen großen Spielraum. Sowohl in öffenbaren als auch in festen Panoramadachsystemen sorgt dieses Lichtspiel für einen echten Wow-Effekt.
Schaltbare Verglasung und Lichtinszenierungen im Dach sind für den Autokäufer „sichtbare und erlebbare Innovationen, die das Panoramadach in Kombination zu einem noch attraktiveren Produkt machen“, so Mehlfeldt.
Carlex in Luxemburg: Glasproduktion wird ausgebaut
Mit der Übernahme des Luxemburger Unternehmens Carlex Glass im August 2022 ist Webasto selbst in die Produktion von Hightech-Glas eingestiegen (siehe Foto auf Seite 35). Die mehr als 400 Mitarbeiter dort sind spezialisiert auf Glasveredelung. Mehlfeldt hat ein ehrgeiziges Ziel vorgegeben: die Technologieführerschaft. Die Kapazität in Luxemburg von heute rund 800.000 Gläsern im Jahr soll bis 2025 verdoppelt und bis 2027 verdreifacht werden. Noch sind die Aktivitäten aufgrund des Werkstandorts auf Europa begrenzt. „Der nächste Schritt wird nach Asien sein, später prüfen wir die Ausweitung in die USA“, erläutert Mehlfeldt.
Bis zu elf Millionen Festverglasungen jährlich
Mit den Elektroautos zeichnet sich ein weiterer Trend ab: Statt dem Stahldach werden immer mehr Festglasdächer nachgefragt. Elektro-Pionier Tesla hat mit einem solchen Dach als Serienausstattung den Trend gesetzt. Andere folgen, vorneweg die europäischen Premium-OEMs sowie einige US-Hersteller. Wie Mehlfeldt berichtet, rechnen Marktanalysten in zehn Jahren mit einem Bedarf von bis zu elf Millionen Festglasdächern jährlich. Webasto bietet diese Lösung in verschiedenen Technologie-Leveln an und hat sich damit einen Vorsprung herausgearbeitet: „Als bislang einziger Dachhersteller weltweit können wir feststehende und öffenbare Dachsysteme aus einer Hand anbieten“, freut sich Mehlfeldt.
Es geht um Kosten und Komplexität. Die standardmäßige Ausstattung einer Modellreihe mit feststehendem Panoramadach reduziert die Variantenvielfalt in der Fertigung des OEMs. Zudem muss nur eine Fahrzeugarchitektur homologisiert werden. Der Automobilhersteller kann seinen Kunden auf derselben Schnittstelle das öffenbare Dachsystem weiterhin als Option anbieten.
Glashersteller bleiben Partner
„Feststehende Glasdächer waren bislang eine Kernkompetenz der Glashersteller, die auch direkt die OEMs beliefern“, erläutert Mehlfeldt. Er betont aber zugleich, dass Webasto sich in der Eigenproduktion auf Dachsysteme mit Hightech-Glas konzentriert. Das Geschäft läuft: Seit August 2022 akquirierte Webasto Aufträge für Hightech-Glas in einem Volumen von mehr als fünf Millionen Einheiten. „Wir werden auch weiterhin mit allen Glasherstellern gute Partnerschaften pflegen, weil wir weiterhin Glas, vor allem gehärtetes Glas für konventionelle Dachsysteme, in großem Stil zukaufen“, so Mehlfeldt.
Dank Solardach: 3.000 Kilometer mehr Reichweite
Nicht neu, viel diskutiert und im Zuge der Nachhaltigkeit hochinteressant: Solardächer. Webasto hat sie seit 1989 im Angebot. Mit der E-Mobilität sind sie wieder in den Fokus gerückt. Die Vorreiter: Hyundai stattet das E-Modell Ioniq 5 optional mit einem Solardach von Webasto aus – der gewonnene Solarstrom kann über ein intelligentes Batteriemanagement die Antriebsbatterie laden. Ein US-Hersteller hat sich jüngst entschieden, in seinem SUV das größte Solardach der Welt in einem öffenbaren Dachsystem zu verbauen und dafür Webasto als Lieferant beauftragt. Er wirbt mit einer Reichenweitenerweiterung durch die über das Dach gewonnene Energie um bis zu 3.000 Kilometer im Jahr. Auch diese Technologie wird direkt in das Glas integriert und ist ein weiteres attraktives Einsatzgebiet von Hightech-Glas.
„Ein Solardach erzeugt im Moment in der Spitze etwa 200 Watt. Auf den ersten Blick vielleicht nicht wahnsinnig viel, aber in Summe als Dauerenergieeintrag durchaus relevant“, erläutert Mehlfeldt. Doch das Plus an Reichweite allein sei auch gar nicht ausschlaggebend: „Ein modernes, attraktiv gestaltetes Solardach kann der OEM als starkes Differenzierungsmerkmal nutzen. Es ist ein Statement für Nachhaltigkeit und das Umweltbewusstsein des Käufers.“
Warum Hippokrates Cabrio gefahren wäre
Schon vor über 2.000 Jahren schrieb der berühmte Arzt der Antike in einem Aufsatz „Über Lüfte, Gewässer und Örtlichkeiten“, dass Bewohner sonniger Regionen einen positiveren Charakter und klarere Stimmen hätten. Sie seien fröhlicher und seltener von Krankheiten gezeichnet. Hippokrates wäre Cabrio gefahren. Weil wir die Sonne genießen, weil sie uns so gut tut, ist das Cabriolet wohl auch nie ausgestorben. Und deshalb kam in den Dreißigerjahren bestimmt auch Wilhelm Baier, Gründer von Webasto, auf die Idee, ein großes Faltschiebedach für Limousinen auszutüfteln. 1937 war es so weit: Das erste Serienauto mit Webasto-Faltdach war der Mercedes 170 V.
„E-Mobilität und Cabrio passen perfekt zusammen“
Jan Henning Mehlfeldt gibt einen positiven Ausblick auf die Cabrio-Zukunft: „Leise und sauber unter freiem Himmel durch die Natur gleiten – Elektromobilität und Cabriolet passen perfekt zusammen.“ Noch sind E-Cabrios eine rare Spezies. Mehlfeldt erwartet jedoch ein Revival des Marktes durch neue Open-Air-Stromermodelle, denn „ein Cabriolet ist markenbildend. Es wird wiederentdeckt werden.“
Erste Anfragen von Automobilherstellern lägen bereits auf dem Tisch, bestätigt er. Zu den Cabriodach-Kunden von Webasto zählen heute unter anderem BMW und Volkswagen sowie zahlreiche exklusive Sportwagen- und Luxus-Marken.
Sicher und komfortabel wie ein festes Dach
Webasto entwickelt Cabriodächer seit 1986 in seinem Kompetenzzentrum im niederbayerischen Hengersberg. Unter Akustik-, Komfort- und Sicherheitsaspekten steht heute ein Softtop-Cabrio einer Limousine mit festem Dach in nichts nach.
Komplexe kinematische Mechanismen und eine ausgefeilte Ablagetechnik sorgen für hohen Bedienkomfort und elegantes Design. Das große Verdeck des VW T-Roc zum Beispiel – übrigens aktuell das beliebteste Cabrio in Deutschland – öffnet und schließt in weniger als zehn Sekunden, auch während der Fahrt.
Neue Maßstäbe beim Leichtbau setzt Webasto mit dem Hybriddach für das BMW 4er Cabrio. Es besteht aus vier Flächenspriegeln, deren Kern aus sehr leichtem und trotzdem extrem stabilen Paper Honeycomb, kurz PHC, gefertigt ist. Mit rund 65 Kilogramm wiegt es nur noch halb so viel wie das Hardtop des Vorgängermodells.
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