Automobilzulieferer Zulieferindustrie: Geschäftsklima-Index auf Hochkonjunktur

Redakteur: Maximiliane Reichhardt

Die Arbeitsgemeinschaft Zuliefererindustrie (Argez) teilt mit, dass das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie weiter gedämpft wird. Schuld daran sei unter anderem die WLTP-Zulassungsproblematik.

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Robert Kretzschmar arbeitet in der Zuliefererindustrie – hier mit einer Hebehilfe in der Produktion von Eberspächer.
Robert Kretzschmar arbeitet in der Zuliefererindustrie – hier mit einer Hebehilfe in der Produktion von Eberspächer.
(Bild: André Wirsig/Eberspächer)

Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie wird laut Angaben der Arbeitsgemeinschaft Zuliefererindustrie (Argez) weiter gedämpft. Die aktuelle Lage habe trotz hohem Niveau seit neun Monaten den oberen Wendepunkt überschritten. Hier dürfe auch die WLTP-Zulassungsproblematik zum Tragen kommen. Allerdings signalisiere das Niveau der Lagebewertung dennoch eine Hochkonjunktur, urteilt die Argez in ihrem Geschäftsklima-Index für den Oktober 2018.

Geschäftsklima Zulieferindustrie Deutschland Oktober 2018: Die Kurven zeigen das saisonbereinigte Saldo aus positiven und negativen Bewertungen (Neuberechnung 03.2018 auf Indexbasis 2015=100).
Geschäftsklima Zulieferindustrie Deutschland Oktober 2018: Die Kurven zeigen das saisonbereinigte Saldo aus positiven und negativen Bewertungen (Neuberechnung 03.2018 auf Indexbasis 2015=100).
(Bild: Ifo-Institut München, Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie)

Im fortgeschrittenen Stadium des Konjunkturzyklus sehen die Zulieferer nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft einige Fragezeichen bezüglich der Perspektiven. Es spreche für das Selbstbewusstsein deutscher Zulieferer, dass sich die Erwartungshaltung auf Sicht von sechs Monaten noch nicht weiter abgeschwächt habe. Wie die Argez mitteilt, bleibt abzuwarten, wie sich dies weiter entwickelt.

Über den Geschäftsklimaindex

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit dem Ifo-Institut München, ermittelt. Der Index beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Argez zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

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