Automobilzulieferer Zulieferindustrie: Geschäftsklima unverändert unter Druck

Redakteur: Maximiliane Reichhardt

Die Arbeitsgemeinschaft Zuliefererindustrie gibt bekannt, dass das Geschäftsklima der deutschen Zuliefererindustrie im vergangenen Monat leicht gesunken ist. Die Lageeinschätzung weise nun einen negativen Saldo auf.

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Das Geschäftsklima der Zuliefererindustrie in Deutschland im September 2019: Die Kurven zeigen das saisonbereinigte Saldo aus positiven und negativen Bewertungen.
Das Geschäftsklima der Zuliefererindustrie in Deutschland im September 2019: Die Kurven zeigen das saisonbereinigte Saldo aus positiven und negativen Bewertungen.
(Bild: Argez)

Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie ist im September leicht gesunken. Insbesondere die aktuelle Lage wurde deutlich schlechter bewertet: Erstmals seit der globalen Wirtschaftskrise vor einer Dekade unterschreitet die Lageeinschätzung die Nulllinie und weise einen negativen Saldo auf. Die Sicht auf die kommenden sechs Monate zeigt sich innerhalb der Zulieferindustrie heterogen und die Hoffnung auf eine Lageverbesserung könnte eher kurzlebig sein: Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau hat bereits für das nächste Jahr einen weiteren Produktionsrückgang um zwei Prozent kalkuliert. Neben der schwachen Automobilkonjunktur, den realen Auftragseingangsdaten und der Industrierezession ist dies ein Zeichen für eine weitere Dämpfung über den Jahreswechsel 2019/2020 hinaus.

Über den Geschäftsklimaindex Zuliefererindustrie

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Argez in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Argez zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

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