China Market Insider Audi verlegt wesentliche Teile der E-Auto-Produktion nach China

Von Henrik Bork*

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Audi investiert Milliarden in ein weiteres Joint Venture in China. Nach dem Rekordjahr 2020 setzt der Autobauer damit noch stärker auf das Reich der Mitte – auch wenn die Marktanteile der Ingolstädter sinken.

Mit dem Format „China Market Insider“ berichtet »Automobil Industrie« regelmäßig über den chinesischen Automobilmarkt.
Mit dem Format „China Market Insider“ berichtet »Automobil Industrie« regelmäßig über den chinesischen Automobilmarkt.
(Bild: Jan Becke/stock.adobe.com)

Mit Audis E-Auto-Strategie wird der chinesische Markt für den OEM noch wichtiger. Das jüngste Zeichen dafür ist das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit dem langjährigen Partner FAW. Gemeinsam wolle man Luxus-E-Autos produzieren, haben die Ingolstädter vergangene Woche angekündigt. Die Produktion von E-Autos der Marke Audi – woran der Konzern in eigenen Aussagen seine Zukunft knüpft – wird damit in wesentlichen Teilen nach China verlegt.

Trotz des Verkaufswachstums von BMW, Mercedes-Benz und Audi, ist ihr Anteil am Markt für Luxuslimousinen um fast drei Prozent gefallen.

Erstmals werden Audi und VW dabei von den Chinesen Mehrheitsanteile an einem Joint Venture erlaubt. 60 Prozent des neuen Produktionsstandorts soll den Deutschen gehören, weshalb das Unternehmen auch „Audi-FAW“ heißen soll und nicht „FAW-Audi“ wie das bisherige Gemeinschaftsunternehmen.