Motorsport Engineering BMW M2 Competition: Das Herz des M3

Autor / Redakteur: Jens Meiners / Sven Prawitz |

Das M2 Coupé von BMW erhält einen Nachfolger: den M2 Competition. Neben der höheren Leistung (plus 40 PS) soll der kompakte Sportler mit einem verbessertem Fahrwerk den Fahrspaß befeuern.

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Der BMW M2 Competition soll mit 410 PS möglichst viel Fahrspaß vermitteln.
Der BMW M2 Competition soll mit 410 PS möglichst viel Fahrspaß vermitteln.
(Bild: BMW)

In einer Zeit, in der die Autos mit jeder neuen Version größer, schwerer und langweiliger werden, ist es zu begrüßen, dass einige Modelle tatsächlich gegen den Strom schwimmen. Unser aktueller Favorit: Der BMW M2 Competition, der den regulären M2 ersetzt und eine schöne Portion Extra-PS mitbringt – 40, um genau zu sein. Der Sprung von 370 auf 410 PS ist einer großzügigen Herztransplantation zu verdanken: Der bisher verbaute N55-Motor läuft aus, jetzt wird die S55-Maschine verbaut. Wie zuvor handelt es sich um einen 3,0-Liter-Reihensechszylinder. Aber dieser kommt direkt aus dem M3.

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Seine 410 PS und 550 Nm Drehmoment werden über ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Siebengang-Doppelkupplungsautomatik (DKG) auf die Hinterräder geschickt. Aus Gründen des Leichtbaus (25 Kilogramm weniger) und weil es zum puristischen Ansatz des Autos passt, bevorzugen wir die manuelle Schaltung, wenngleich sie über ein obligatorisches „Rev-Match“-System verfügt. Es assistiert dienstfertig mit Zwischengasstößen – auch wenn mancher M2-Fahrer diese Technik des Schaltens durchaus ohne elektronische Krücke zu meistern verstünde. Wer es abschalten möchte, muss auch auf die Stabilitätskontrolle verzichten.

Erst bei 280 km/h ist Schluss

Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert 4,4 Sekunden, beim DKG sogar nur 4,2 Sekunden. Die Vmax wird bei 250 km/h erreicht; wer sich allerdings auf der Autobahn von der Phalanx der Dieselkombis distanzieren möchte, dem sei das „Driver’s Package“ empfohlen, mit dem die Abregelschwelle auf 280 km/h steigt.

Das Fahrwerk, basierend auf Vorder- und Hinterachse des M3, wird steifer und besser: Zwei Streben stabilisieren den Vorderwagen, die Lenkung wurde neu kalibriert, und auch die Stabilitätskontrolle (sofern eingeschaltet) ist neu abgestimmt. Gegen Aufpreis gibt es eine Sportbremse.

Von außen muss man genau hinsehen, um die Unterschiede zu erkennen: Die Lufteinlässe sind etwas größer, die „Nieren“ sind spitzer, und es gibt neue optionale 19-Zoll-Räder. Die M-spezifischen Spiegel wurden neugestaltet. Und das relativ übersichtliche Portfolio an Farben wird um die Töne Orange und ein helles Silber bereichert. Der Innenraum erhält optionale Rennsitze, einen roten Startknopf und neues Dekor.

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Was das neue Modell kosten soll hat BMW noch nicht bekannt gegeben. Wie ein Sprecher auf Nachfrage mitteilte, soll der Preis des M2 Competition gegenüber dem Coupé (59.900 Euro) nur sehr moderat angehoben werden. Die ersten Modelle sollen ab September 2018 in den Handel kommen.

Unser Fazit: Ein M3-Motor im M2 ist der Traum jedes BMW-Aficionados. Schön, dass es ihn gibt.

Dieser Artikel ist entstanden in Kooperation mit GTspirit.de

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