Neue Mobilität BMW und Alakai entwickeln Brennstoffzellen-Flugtaxi

Autor / Redakteur: Holger Holzer/SP-X / Jens Scheiner |

Einfach über den Stau hinwegfliegen: Lufttaxis gelten als Beförderungsmittel mit Potenzial. Auch BMW arbeitet jetzt an der Entwicklung mit.

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BMW und das US-Start-up Alakai haben die Studie einer Passagierdrohne mit Brennstoffzellen-Energieversorgung vorgestellt.
BMW und das US-Start-up Alakai haben die Studie einer Passagierdrohne mit Brennstoffzellen-Energieversorgung vorgestellt.
(Bild: Alakai)

Mit BMW steigt der nächste Autohersteller in das Geschäft mit Flugtaxis ein. Die BMW-Tochter Designworks stellte gemeinsam mit dem US-Start-up Alakai die Studie einer Passagierdrohne mit Brennstoffzellen-Energieversorgung vor. Dabei war Designworks für das Design des sechsmotorigen Lufttaxis namens Skai verantwortlich. Es bietet fünf Personen Platz und soll vier Stunden in der Luft bleiben können. Die Reichweite ist mit bis zu 644 Kilometern angegeben, was der Strecke von Hamburg nach München entspricht.

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Brennstoffzelle statt Akku

Die meisten Wettbewerber, zu denen auch die BMW-Konkurrenten Audi und Daimler zählen, setzen bei ihren Flugdrohnen-Entwürfen auf batterie-elektrische Antriebe. Die Brennstoffzelle hätte den Vorteil geringer Tankzeiten; das Nachfüllen von Wasserstoff benötigt im Gegensatz zum Stromtanken oder Akkuwechseln nur wenige Minuten.

Bislang konnte sich Skai noch nicht in der Praxis beweisen, ein Jungfernflug ist aber für die nächste Zeit vorgesehen. Dann wird auch ein Pilot an Bord sein, obwohl die Drohne künftig auch allein fliegen soll. Zu den Einsatzbereichen des Skai sowie der Konkurrenzmodelle sollen neben dem Kurz- und Mittelstreckentransport von Passagieren unter anderem auch Rettungsflüge im Katastrophenfall zählen können. Angaben zu einem Serienstart werden nicht gemacht.

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