IAA Transportation Bosch spricht sich für Technologieoffenheit aus

Quelle: dpa/jr

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Jeden vierten Euro erwirtschaftet Bosch in seinem Unternehmensbereich Mobility Solutions mit Technik für Nutzfahrzeuge. Der Güterverkehr werde sich künftig vielfältiger bewegen als bisher.

Im laufenden Jahr erwartet der Konzern ein weiteres Umsatzplus.
Im laufenden Jahr erwartet der Konzern ein weiteres Umsatzplus.
(Bild: Bosch)

Bosch hat mit seiner Zuliefersparte zuletzt mehr Geld eingenommen. Im laufenden Jahr legten die Umsätze des Geschäftszweiges Mobility Solutions wechselkursbereinigt um bislang rund sechs Prozent zu, wie Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn am Montag auf der Nutzfahrzeug-Messe IAA Transportation in Hannover sagte. Der Zulieferbereich ist der größte Geschäftszweig der Bosch-Gruppe. 2021 kamen hieraus mit rund 45,3 Milliarden Euro über die Hälfte des operativen Gesamtumsatzes. Jeden vierten Euro verdiente Bosch dabei mit Technik für Transporter bis zu 40 Tonnen.

Wichtige Säulen seien neben den Antrieben auch die Fahrerassistenz und Vernetzung. Heyn sprach sich für Technologieoffenheit bei Antrieben für Nutzfahrzeuge aus. „Je nach Anwendung wird es mehr als einen klimaneutralen Lkw-Antrieb geben.“ Bosch-Prognosen zufolge werden 2025 weltweit noch mehr als 80 Prozent aller Nutzfahrzeuge ab sechs Tonnen von einem Diesel angetrieben. Danach nimmt die Antriebsvielfalt zu: Bis 2035 wird jedes zweite neue Nutzfahrzeug elektrisch angetrieben sein – entweder batterieelektrisch oder wasserstoffbasiert.

Arbeit an der Zukunft

Neben einem batterieelektrischen Antrieb arbeite Bosch daher auch an der Brennstoffzelle und am Wasserstoffmotor. Bis 2030 solle der Betrieb eines Brennstoffzellen-Trucks nicht teurer sein als ein Diesel, äußerte Heyn.

Bis 2025 will Bosch mehr als 40.000 eigene Brennstoffzellen-Systeme auf der Straße haben. Dafür produziert das Unternehmen auch die sogenannten Stacks selbst und baut weltweit Produktionen in Kundennähe auf – in den Werken Anderson (USA), Wuxi (China) und Bamberg. Bei den H2-Motoren des Zulieferers entwickelt Bosch die dafür benötigten Steuergeräte sowie die Einspritztechnik und hat nach eigenen Angaben in Indien bereits ein Serienprojekt gewonnen.

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