Automobilzulieferer Continental prüft Teilbörsengang des Geschäftsfelds automatisiertes Fahren
Continental stellt sich neu auf: Das Geschäftsfeld „Autonomous Mobility“ soll einem Bericht zufolge bis voraussichtlich Anfang 2023 eine eigene Rechtsform erhalten.
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Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental will einem Pressebericht zufolge sein Geschäftsfeld automatisiertes Fahren selbstständiger aufstellen und soll dazu auch einen Teilbörsengang prüfen. Mit einer selbstständig aufgestellten Sparte wolle sich das Unternehmen Handlungsoptionen eröffnen, berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf eine mit der Situation vertraute Person.
Innerhalb der Autozuliefersparte soll „Autonomous Mobility“ bis Anfang 2023 eine eigene Rechtsform erhalten. Finanz- und Unternehmenskreisen zufolge gebe es auch erste Überlegungen zu einem möglichen Börsengang des Geschäfts, hieß es in der Zeitung. Ein Conti-Sprecher sagte, die Zusammenarbeit der Geschäftsfelder unter einem gemeinsamen Dach habe weiter höchste Priorität, weitere Schritte seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen.
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Teilbörsengang für Antriebssparte gescheitert
Continental hatte im vergangenen Jahr das Geschäftsfeld Powertrain über einen reinen sogenannten Spin-Off in die neue börsennotierte Firma Vitesco abgespalten. Zuvor hatte sich der Dax-Konzern auch mit dem Gedanken getragen, die Antriebssparte in Teilen an die Börse zu bringen, um damit Geld in die Kassen zu spülen, was aber letztlich scheiterte.
Ein Teilbörsengang des Zukunftsgeschäfts mit dem automatisierten Fahren könnte hingegen auf größeres Interesse bei den Investoren stoßen und den Wert des Konzerns insgesamt heben. Die Continental-Aktie legte nach dem Bekanntwerden des Berichts um fast fünf Prozent zu und war damit Spitzenreiter im Dax.
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