Jubiläum Ein Jahrhundert BMW
Ein Blick zurück auf ein Jahrhundert, geprägt von starken Persönlichkeiten, die die Leidenschaft für Motoren, Dynamik und Freude am Fahren verbindet.

Vor 100 Jahren: Unweit des Flugplatzes am Münchner Oberwiesenfeld haben sich zwei Firmen mit Zukunft angesiedelt: die Rapp-Motorenwerke und die Flugmaschinenfabrik von Gustav Otto, einem Sohn des Ottomotoren-Erfinders Nikolaus Otto. Karl Rapp wie auch Otto waren begeisterte Flugpioniere, als Kaufleute jedoch glücklos. Am 7. März 1916 ging – auf staatliches Betreiben – aus der Flugmaschinenfabrik Gustav Otto die Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW) hervor. Dieses Datum gilt als „Geburtstag“ des Unternehmens BMW.
Die Geburtsstunde der Marke BMW
Der Aufschwung für die Rapp-Werke kam mit dem Auftrag, den Austro-Daimler-Motor für die österreichische Marine zu bauen. Vermittelt hatte diesen der Wiener Elektro-Bauingenieur Franz Josef Popp von der AEG-Union. 1917 übernahm Popp die Leitung der Rapp-Motorenwerke und benannte das Unternehmen in „Bayerische Motorenwerke GmbH“ um – die „Geburt“ der Marke BMW. Bis Kriegsende 1918 zählte das BMW-Flugzeugmotorenwerk 3.500 Mitarbeiter und wies einen Auftragsbestand von 100 Millionen Mark aus. Das Kriegsende bereitete dem steilen Aufstieg ein jähes Ende. Popp musste auf „Friedensproduktion“ umstellen. Das Unternehmen stellte Boots- und Wagenmotoren her, zudem in Lizenz Knorr-Luftdruckbremsen und Motorradmotoren für die Victoria-Werke Nürnberg. 1922 veräußerten die Bayerischen Motorenwerke nicht nur den Motorenbau und die Aluminiumgießerei an die BFW (die früherer Otto-Flugmaschinenfabrik), sondern auch den Firmennamen. Mit dieser Transaktion kamen das Unternehmen BMW und die Marke BMW endlich zusammen. Popp wurde Generaldirektor der „neuen“ BMW AG. Die „alte“ BMW AG firmierte um und hieß fortan Süddeutsche Bremsen, später Knorr-Bremse. Seit dieser Transaktion hat BMW seinen Stammsitz an der Lerchenauer Straße im Norden von München.
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