Halbleiter-Mangel Erneut Kurzarbeit im VW-Werk Emden

Von dpa

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Beschäftigte im Emder-VW Werk müssen sich erneut in Kurzarbeit begeben. Grund ist der weltweite Halbleiter-Mangel. Auch in Wolfsburg entfällt eine Schicht.

Volkswagen teilte mit, dass eine konzerninterne Taskforce daran arbeite, die Auswirkungen des weltweiten Halbleiter-Engpasses zu minimieren.
Volkswagen teilte mit, dass eine konzerninterne Taskforce daran arbeite, die Auswirkungen des weltweiten Halbleiter-Engpasses zu minimieren.
(Bild: Volkswagen)

Wegen fehlender elektronischer Bauteile steht Beschäftigten im Emder Volkswagen-Werk erneut Kurzarbeit bevor. Diese sei vorsorglich für den Monat April angemeldet worden, teilte eine Sprecherin am Standort in Emden am Donnerstag mit. Voraussichtlich seien nicht alle Fertigungsbereiche betroffen – wie viele Beschäftigte in Kurzarbeit müssen, sei noch unklar. Auch ab wann und wie lange die Bänder stillstehen sollen, war zunächst nicht bekannt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Auch am VW-Stammsitz in Wolfsburg führt der Halbleiter-Mangel erneut zu Einschränkungen. Dort soll in der Woche vom 26. bis 30. April eine Frühschicht in der Golf-Fertigung ausfallen, wie Volkswagen mitteilte. Im Osnabrücker VW-Werk ist zunächst keine Kurzarbeit geplant.

Taskforce arbeitet am weltweiten Halbleiter-Engpass

Probleme beim Nachschub der Bauteile hatten zuletzt bei Volkswagen und anderen Autobauern immer wieder zu Einschränkungen in der Produktion geführt. Im Werk Emden gab es bereits im Januar zwei Wochen Kurzarbeit.

Die Halbleiter-Bauteile stecken in zahlreichen Elektroniksystemen. Die Nachfrage aus der Autoindustrie war jahrelang gestiegen, brach dann aber in der Corona-Krise zunächst ein. Die Chip-Produzenten fanden neue Abnehmer, etwa aus der IT, Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik.

Volkswagen teilte mit, dass eine konzerninterne Taskforce daran arbeite, die Auswirkungen des weltweiten Halbleiter-Engpasses zu minimieren. Dennoch seien weitere Produktionsanpassungen nicht auszuschließen. „Aktuell gehen wir davon aus, dass in den kommenden Monaten die Versorgung mit Chips angespannt bleiben wird“, teilte ein Sprecher der Wolfsburger Konzernzentrale mit. Es werde täglich geprüft und über mögliche Anpassungen kurzfristig entschieden.

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