Elektromobilität Fahrbericht: BMW i3
Eigens erschaffene Karbon-Karosse, ein selbst entwickelter Elektromotor, ein völlig neues Design – mit dem neuen Elektroauto BMW i3 haben sich die Bayern einiges vorgenommen. Aber reicht das? Eine erste Ausfahrt.
Anbieter zum Thema

Bei BMW i, der neuen Marke der Bayerischen Motoren Werke, fährt man derzeit im Geheimmodus. In wenigen Wochen feiert mit dem i3 das erste Serienmodell des im Jahr 2011 vorgestellten Ablegers der BMW-Group in London Weltpremiere, auf der IAA im September darf die Öffentlichkeit gucken. Es ist das erste von Beginn an als Elektroauto entwickelte Modell im Portfolio der Bayern, dementsprechend stolz ist man in München. Und dementsprechend groß soll die Überraschung werden. Offizielle Fotos zeigen den i3 deshalb an entscheidenden Stellen mit Tarnfolie verklebt, der Innenraum ist mit Tüchern verhangen. Wir riskierten einen Blick darunter und fuhren den Elektroflitzer schon vorab auf dem Gelände der BMW Driving Academy in Maisach nähe München.
Ein echter BMW
Der i3 will ein echter BMW sein, das werden die Offiziellen nicht müde zu betonen. Der erste Blick in die Augen des neuen Modells, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, zeigt trotz blau-weißer Tarnfolie: Ja, das ist eindeutig ein BMW-Gesicht. Von der Seite allerdings sieht es anders aus: So lang wie ein VW Polo ist der als Stadtauto konzipierte i3, aber höher. Fast wirkt er wie ein kleiner Van. Die Dachlinie fällt leicht ab, die Fensterfläche zieht sich bis zum Heck. Ungewohnt auch die großen, relativ schmalen Räder, die besonders wenig Luftwiderstand bieten sollen.
Vermutlicher Preis etwa 36.000 Euro
BMW hat die Vorfreude aufs elektrische Fahren in den vergangenen Jahren zelebriert. Im Jahr 2011 hatte man ein Konzept für den Fünftürer vorgestellt, 2012 folgte ein Konzept für ein Coupé. Vor allem mit Letzterem hat der i3, der jetzt mit fünf Türen Premiere feiert, große Ähnlichkeit, auch innen. Auch mit der Info, dass der 125 kW/170 PS starke Wagen aus besonders leichtem Kohlefaserverbundstoff (CFK) gefertigt ist, haben die Bayern im Laufe der Entwicklungsjahre das Interesse geschürt. Schließlich war eine Karbon-Karosse bisher kostspieligen Kleinserien vorbehalten. 250 bis 300 Kilogramm haben die Ingenieure damit eingespart, der i3 wiegt 1.195 Kilogramm. Beim Preis allerdings halten sich die Verantwortlichen weiterhin bedeckt. Als Hausnummer hat BMW einen Einstieg knapp unterhalb der Fünfer-Reihe genannt, die bei rund 40.000 Euro beginnt. Gerüchten zufolge soll die Preisliste des i3 bei 36.000 Euro starten.
(ID:42214968)