Leichtbau & Nachhaltigkeit „In der E-Mobilität hat intelligenter Materialmix einen noch höheren Stellenwert“

Von Tina Rumpelt |

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Ohne Stahl läuft im Automobilbau nichts. Nur: Die Stahlherstellung erzeugt viel CO2. „Zu viel“, sagt Martin Kunst, Metallexperte in der Gesamtfahrzeugentwicklung bei BMW. Er sucht neue Lösungen.

Martin Kunst, Entwicklung Gesamtfahrzeug, Leiter Metalle, BMW Group: „Trotz des Gewichts der Batterien in E-Autos müssen wir ‚leichte‘ Gesamtfahrzeuge entwickeln, um auch weiterhin unsere markenspezifischen Eigenschaften gut darstellen zu können.“
Martin Kunst, Entwicklung Gesamtfahrzeug, Leiter Metalle, BMW Group: „Trotz des Gewichts der Batterien in E-Autos müssen wir ‚leichte‘ Gesamtfahrzeuge entwickeln, um auch weiterhin unsere markenspezifischen Eigenschaften gut darstellen zu können.“
(Bild: BMW Group)

Herr Kunst, hat die E-Mobilität die Anforderungen an den Leichtbau in neue Höhen katapultiert?

Klares Ja. Trotz des Gewichts der Batterien im Fahrzeug müssen wir ‚leichte‘ Gesamtfahrzeuge entwickeln, um weiterhin unsere markenspezifischen Eigenschaften, wie hohe Fahrdynamik aber auch Effizienz, gut darstellen zu können. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit ist Leichtbau wichtiger denn je. Weil jedes eingesparte Kilogramm Gewicht nicht produziert werden muss und dadurch kein CO2 entsteht. Und weil weniger Gewicht die Effizienz des Fahrzeugs im Betrieb beim Kunden steigert. Stichwort Reichweite: Intelligente Leichtbaukonzepte und der Einsatz innovativer Leichtbaumaterialien können den Energieverbrauch eines BEVs um bis zu vier Wattstunden pro Kilometer senken.