Wirtschaft Investor kauft insolventen Zulieferer Weberit Dräbing
Der Spezialist für Kunststoffbauteile hat im Zuge der Coronakrise Insolvenz angemeldet. Nun gibt es einen Käufer und einen neuen Unternehmensnamen.
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Der rheinland-pfälzische Automobilzulieferer Weberit Dräbing hat einen Käufer gefunden. Das teilte der Insolvenzverwalter Jens Lieser am Freitag (23. Oktober) mit. Demnach bleiben 122 Arbeitsplätze der 150 Arbeitsplätze erhalten. „Die restlichen Mitarbeiter sind bereits entweder durch Eigenkündigungen ausgeschieden oder werden über eine Transfergesellschaft weiterqualifiziert“ sagte Lieser auf Nachfrage.
Der Unternehmer Nicolas Maggiarosa, der auch Geschäftsführer bei HC Hessentaler Container ist, übernimmt den angeschlagenen Kunststoffspezialisten. Dafür hat er ein neues Unternehmen geschaffen: die Weberit Plastics Technologies GmbH.
Weberit-Unternehmen zusammengeführt
Somit bündelt Maggiarosa von nun an die bislang getrennten Unternehmen der Gruppe: Weberit Werke Dräbing, Weberit Werke Dräbing Blasformtechnik und Teetronic Weberit Werke Dräbing. Der Kaufvertrag ist bereits unterschrieben und vom Gläubigerausschuss bewilligt.
Die Unternehmensgruppe hatte Anfang Mai einen Insolvenzantrag gestellt. Als Grund nannte Weberit Dräbing vor allem die Auftragsrückgänge wegen der Coronakrise.
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