Noch ein Chinese Luxusmarke Hongqi startet in Europa

Von Andreas Wehner |

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Im Herbst starten drei chinesische Autohersteller im größeren Stil in Europa. Mit Hongqi bringt sich nun ein weiteres Unternehmen in Stellung – nach Norwegen zunächst in den Niederlanden.

Der Hongqi E-HS9 soll in Kürze in den Niederlanden zu kaufen sein.
Der Hongqi E-HS9 soll in Kürze in den Niederlanden zu kaufen sein.
(Bild: Hedin Mobility Group)

Nach BYD, Great Wall und Nio hat ein weiterer chinesischer Autohersteller seinen Start in der EU angekündigt. Der schwedische Autohandelskonzern Hedin Mobility Group bringt das Luxusfabrikat Hongqi in den Niederlanden auf den Markt. Wie das Unternehmen mitteilte, habe die niederländische Hedin-Tochter Stern Premium Cars eine entsprechende Vereinbarung mit mit dem Autobauer geschlossen. Die ersten Autos will Stern noch im vierten Quartal dieses Jahres ausliefern.

Erstes Modell ist das luxuriöse Elektro-SUV E-HS9. Der 5,21 Meter lange, allradgetriebene Siebensitzer ist in zwei Batterie- und Antriebsvarianten erhältlich. Mit einem 76,5-kWh-Akku leistet der E-HS9 nach Angaben des Importeurs 436 PS und kommt nach WLTP bis zu 396 Kilometer weit. Die größere Batterie bietet mit 90 kWh eine Reichweite von bis zu 465 Kilometer. Die Leistung beträgt dann 551 PS.

Hongqi ist eine Tochter des chinesischen Staatskonzerns FAW. Der Name bedeutet „Rote Fahne“. Der 1958 gegründete Autobauer stellt unter anderem die chinesischen Staatslimousinen her. 2019 machte Hongqi mit einem Auftritt auf der damals noch in Frankfurt stattfindenden IAA erstmals in Europa auf sich aufmerksam.

1.000 Autos in Norwegen verkauft – mehr als die Konkurrenz

Der Autobauer ist in Norwegen bereits seit Ende 2021 auf dem Markt. Im ersten Halbjahr 2022 verbuchten die Chinesen nach Daten des Marktbeobachters Jato dort knapp 1.000 Neuzulassungen des E-HS9. Damit verkaufte Hongqi etwas mehr Fahrzeuge als der chinesische Konkurrent BYD vom vergleichbar großen SUV Tang, der im selben Zeitraum auf etwas mehr als 900 Neuzulassungen kam. Das in Deutschland vor dem Marktstart stehende chinesische Start-up Nio ist ebenfalls bereits in Norwegen aktiv und verbuchte laut Jato mit seinem siebensitzigen SUV ES8 rund 500 Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres.

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