Produktion Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell feiert Weltpremiere in Bremen
Im Mercedes-Benz Werk Bremen wurde jetzt das neue C-Klasse T-Modell erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben der C-Klasse Limousine wird künftig auch die neue Generation des T-Modells im Werk an der Weser vom Band laufen.
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Als Kompetenzzentrum für die globale Produktion der volumenstärksten Mercedes-Benz Baureihe spielt die deutsche Fertigungsstätte eine zentrale Rolle. Insgesamt belaufen sich die Investitionen für die Produktion der neuen C-Klasse in diesem und im nächsten Jahr auf zwei Milliarden Euro. Hiervon investiert Daimler allein in den Standort Bremen bis 2014 über eine Milliarde Euro.
Andreas Kellermann, Leiter Mercedes-Benz Werk Bremen: „Nach dem erfolgreichen Produktionsstart der neuen C-Klasse Limousine Anfang Februar, freuen wir uns heute die Weltpremiere des T-Modells im Werk Bremen zu feiern. Wir sind stolz darauf, das C-Klasse T-Modell exklusiv hier zu fertigen. Im Vergleich zum Vorgängermodell haben wir beim Design, der Qualität und bei den innovativen Technologien einen gewaltigen Sprung gemacht.“
Moderne Produktionsverfahren für Aluminium-Hybrid-Bauweise
Für die Neuauflage seiner volumenstärksten Baureihe errichtete Mercedes-Benz bei laufendem Dreischichtbetrieb eine Reihe komplett neuer Hallen, darunter auch für den Karosserierohbau. Der Aluminiumanteil der Karosserie des neuen C-Klasse T-Modells liegt bei rund 50 Prozent, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorgängermodell. Durch die Aluminium-Hybrid-Bauweise ergeben sich neue Herausforderungen in der Fügetechnik: Stahl und Aluminium lassen sich nicht zusammenschweißen. Darum setzt Mercedes-Benz als weltweit erster Automobilhersteller auf das Fügeverfahren „ImpAcT“. Dabei werden die Bauteile durch Eintreibelemente miteinander verbunden. Mit diesem Verfahren lassen sich gleichermaßen stabile und leichte Profile im Karosseriebau herstellen. Die Karosserieteile selbst werden in einer Servopresse geformt.
Ein weiteres modernes Verfahren ist das sogenannte „Halbhohlstanznieten“. Hierbei werden Stahl- und Aluminiumbleche so miteinander verbunden, dass sich der Niet im unteren Blech verspreizt. Hinzu kommt das „Fließlochschrauben“, bei dem sich die Schrauben selbst ihr Loch bohren und das Gewinde schneiden. Beim „Clinchen“ schließlich werden Bleche und Profile aus Stahl, Aluminium oder Edelstahl ohne Zusatzwerkstoffe miteinander verbunden. Nieten, Schrauben oder Lote sind nicht notwendig.
Gleichmäßige, enge Spalte und bündige Übergänge an Karosseriebauteilen, insbesondere bei Türen und Klappen, sind ein wichtiges Qualitätskriterium für Fahrzeuge. Um eine hohe Fertigungsgüte sicherzustellen, installierte Mercedes-Benz in der Montage eine ultrapräzise Spaltmessanlage. Ein weiteres Novum im Werk Bremen ist die Anlage zum Aufkleben des Dachs auf die Karosserie. Erstmals findet dieser Prozess nicht im Rohbau, sondern in der Montage statt.
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