ID-3-Konkurrent MG 4 Electric startet noch in diesem Jahr

Von Andreas Wehner

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Im vierten Quartal will der zum chinesischen SAIC-Konzern gehörende Autobauer MG ein weiteres Elektroauto in Europa auf die Straße bringen. Der MG 4 tritt gegen den VW ID 3 an.

MG tritt mit dem MG 4 Electric gegen den VW ID 3 an.
MG tritt mit dem MG 4 Electric gegen den VW ID 3 an.
(Bild: MG)

Das chinesische Fabrikat MG ergänzt seine Modellpalette um einen rein elektrischen Kompaktwagen. Der MG 4 Electric soll im vierten Quartal 2022 in Europa starten. Er basiert auf einer neuen Fahrzeugarchitektur des Mutterkonzerns SAIC, der sogenannten „Modular Scalable Platform“ (MSP).

Mit einer Länge von 4,29 Metern, einer Breite von 1,84 Metern und einer Höhe von 1,50 Metern hat der Fünfsitzer etwa die Größe des VW ID 3. Zur Wahl stehen zwei Batterievarianten mit 51 oder 64 kWh. Sie ermöglichen nach Herstellerangaben eine Reichweite von bis zu 350 beziehungsweise 450 Kilometern (nach WLTP).

Bis zu 205 PS

Mit den Batterievarianten verknüpft sind unterschiedliche Leistungen der E-Antriebe: Das Modell mit der kleineren Batterie hat eine Leistung von 125 kW/170 PS, der große Akku kommt auf 150 kW/205 PS. Der MG 4 Electric beschleunigt laut Hersteller in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h. Weitere Varianten des MG 4 seien in Planung, teilte der Autobauer mit. Unter anderem soll es eine Version mit Allradantrieb geben.

Die neue MSP-Plattform soll in weiteren, künftigen MG-Fahrzeugen eingesetzt werden. Sie eigne sich für Radstände von 2,65 bis 3,10 Meter und ermögliche Karosseriestile für unterschiedliche Segmente von Schräg- und Stufenhecklimousinen bis hin zu SUVs und Vans.

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Das Batteriesystem namens „One Pack“ habe eine geringe Bauhöhe von lediglich 110 Millimeter aus, teilt der Hersteller mit. Möglich ist das durch eine liegende Anordnung der Akkuzellen. Somit kommt im MG 4 die in der Bauhöhe kompakteste von SAIC entwickelte Batterie zum Einsatz, die nach Angaben des Autobauers gleichzeitig die derzeit dünnste ihrer Klasse ist. Mit diesem Konzept könne MG theoretisch Batterien mit einer Kapazität von 40 bis 150 kWh realisieren, die den Energiebedarf von Fahrzeugen bis zum D-Segment decken könnten, heißt es in der Mitteilung.

Plattform ermöglicht Wechselbatterien

Die MSP-Plattform und die zugehörigen Komponenten sind für den Einsatz künftiger Technik vorbereitet. So kann etwa die Systemspannung von 400 V auf 800 V aufgerüstet werden. Außerdem ist es möglich, in künftigen Fahrzeugen wechselbare Batterien einzubauen. Die Fahrzeuge erhalten lebenslang Over-the-Air-Updates. Einen Preis für den MG 4 hat der Hersteller noch nicht bekannt gegeben.

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