Elektromobilität Rimac erhält Kapital für Ausbau des Komponentengeschäfts

Von Andreas Wehner

Der kroatische Supersportwagenhersteller Rimac will sich als Zulieferer von Komponenten für Elektroautos etablieren. Dafür hat das Unternehmen jetzt frisches Kapital erhalten – auch von einem deutschen Sportwagenhersteller.

Rimac baut neben eigenen Supersportwagen auch Bugatti-Fahrzeuge.
Rimac baut neben eigenen Supersportwagen auch Bugatti-Fahrzeuge.
(Bild: Rimac)

Der kroatische Sportwagenhersteller Rimac hat in einer Finanzierungsrunde 500 Millionen Euro eingesammelt. Wie das Unternehmen mitteilte, soll das Geld vor allem in die Tochter Rimac Technology fließen, die E-Auto-Komponenten wie Batteriesysteme und Antriebe für andere Autohersteller fertigt. Bislang geht es dabei um kleine Stückzahlen. Rimac will dieses Geschäft jedoch ausbauen und sich als Tier-1-Zulieferer etablieren.

Die neue Finanzierungsrunde wird angeführt vom japanischen Technologieinvestor Softbank. Weitere Geldgeber sind laut Mitteilung die US-Investment-Bank Goldman Sachs, der Investmentfonds Investindustrial und Porsche. Der Sportwagenhersteller hat dafür nach eigenen Angaben erneut einen zweistelligen Millionenbetrag investiert, Porsche gehören rund 20 Prozent der Rimac Group. Firmengründer Mate Rimac bleibt der größte Anteilseigner.

Rimac hat die Mehrheit an Bugatti

Rimac hatte in den vergangenen Jahren mehrere elektrisch angetriebene Hochleistungssportwagen in Kleinserie entwickelt. Im vergangenen Jahr hatte der kroatische Hersteller die Mehrheit an Bugatti vom Volkswagen-Konzern übernommen. Der ist über seine Tochter Porsche 45 Prozent weiter am neu gegründeten Joint Venture Bugatti Rimac beteiligt, in dem das Sportwagengeschäft von Rimac gebündelt ist.

Neben den Bugatti-Modellen baut das Unternehmen Hypercars unter dem Namen Rimac Automobili. Zuletzt machte Rimac mit dem fast 2.000 PS starken Nevera auf sich aufmerksam. Zu den Anteilseignern des Autoherstellers gehört neben den genannten auch Hyundai.

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