Stellantis Rüsselsheim rüstet auf EMP2 um

Von Jens Rehberg

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Opel implementiert mit Hochdruck die elektrifizierte EMP2-Plattform des Mutterkonzerns. Das hat auf dem traditionsreichen Werksgelände einiges verändert.

Das Opel-Stammwerk Rüsselsheim soll auf die EMP2-Plattform umgerüstet werden.
Das Opel-Stammwerk Rüsselsheim soll auf die EMP2-Plattform umgerüstet werden.
(Bild: Stellantis)

Seit Monaten schon ist Opel dabei, die Fertigung am Stammhaus entsprechend umzustellen. Laut einer aktuellen Mitteilung des Konzerns hat Rüsselsheim hierfür einen „signifikanten Millionenbetrag“ in die Hand genommen.

Die EMP2-Plattform wird für Fahrzeuge des C- und D-Segments verwendet. Dank ihrer hohen Modularität – gepaart mit variablen Fahrwerksparametern – sollen viele Modellvarianten und damit eine große Freiheit bei der Markendifferenzierung des Herstellers ermöglicht werden.

Fahrzeuge mit Verbrenner und elektrifizierte Fahrzeuge können dank der EMP2-Plattform auf derselben Linie gefertigt werden – so kann die Produktion jederzeit auf eine sich verändernde Nachfragesituation reagieren.

Konkret wurde in Rüsselsheim unter anderem in der Lackiererei die Zweifarben-Lackierung aufgebaut und der sogenannte 3-Wet-Prozess eingeführt, ein emissionssparendes Lackierverfahren. Im Karosseriewerk sind unterdessen die Anlagen für die kommenden Modelle aufgebaut worden.

Umfassende Veränderungen gab es auch in der Fertig- und Endmontage, in der unter anderem eine neue „Hochzeit“-Station“ und eine neue Chassis-Linie aufgebaut wurden.

Fahrerlose Materialanlieferung

Zudem sind im Rüsselsheimer Werk künftig auch fahrerlose Transportsysteme im Einsatz, um den reibungslosen Material-Anlieferungsprozess zu gewährleisten. Und alle künftig in Rüsselsheim produzierten Modelle werden auf einer neuen Teststrecke geprüft. Hinzu kamen neue IT-Systeme sowie angepasste Logistikprozesse.

Außerdem soll die neue EMP2-Plattform die Wiedereinführung einer zweiten Produktionsschicht ermöglichen – diese soll in Rüsselsheim im Herbst starten. Demnach sollen noch in diesem Jahr rund 300 zusätzliche Stellen in der Fertig- und Endmontage entstehen, die intern mit Beschäftigten aus Bereichen des Unternehmens besetzt werden, die nicht ausreichend ausgelastet sind.

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