Entwicklung Stohl entwickelt elektrisches Rallyefahrzeug

Redakteur: Wolfgang Sievernich

Ein mit zwei Elektromotoren bestückter Peugeot S2000 soll 544 PS leisten und besitzt ein Akkuwechselsystem, mit dem während der Rallye innerhalb von Minuten der Energiespeicher getauscht werden soll.

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Stohl Racing hat einen Peugeot S2000 mit Elektromotoren ausgerüstet.
Stohl Racing hat einen Peugeot S2000 mit Elektromotoren ausgerüstet.
(Foto: Stohl)

Der Österreicher Manfred Stohl dürfte allen Rallye-Spezialisten ein fester Begriff sein. Stohls Rallye-Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit der Firma ego-drive GmbH einen Peugeot S2000 zum Elektro-Rallyeboliden umgerüstet und will in diesem Jahr noch die österreichische Staatsmeisterschaft damit bestreiten.

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880 Newtonmeter

Zwei Elektromotoren befeuern das Wettbewerbsfahrzeug auf maximal 544 PS. Das verlustfreie Drehmoment liegt bei 880 Newtonmeter, das den Elektro-Renner innerhalb von drei Sekunden auf 100 Stundenkilometer katapultiert – trotz eines Gewichts von 1.500 Kilogramm Leergewicht infolge des Batteriepacks. Mittels eines Verschluss- und Wechselmechanismus im Fahrzeug werden die Batterien zwischen Fahrer- und Beifahrersitzverankert, sollen aber auch innerhalb von Minuten gewechselt werden können, um einen Nachladevorgang zu vermeiden. Das soll mit einem speziell vorbereiteten Anhänger möglich gemacht werden, der an den Servicepunkten für den Wechsel bereit steht und diesen innerhalb von nur fünf Minuten absolvieren soll.

Reichweite irrelevant

Bei einer durchschnittlichen WP-Länge von 30 Kilometern plus Zwischenetappen spielt die, im Serienfahrzeug so wichtige, Reichweite in dem Fall keine Rolle. Gegenüber dem Rallye Magazin sagte Stohl, dass zur Sicherheit ein Soundgenerator ein lautloses Vorbeirauschen verhindern soll.

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