Karriere Studie: Automobilindustrie macht glücklich

Autor Jens Scheiner

Young Professionals, die in der Automobilindustrie arbeiten, sind im Branchenvergleich am glücklichsten mit ihrem Job. Das ist ein Ergebnis der „Young Professional Survey“ 2018 des Unternehmens Universum.

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Der „Happiness Index“ und das Arbeitgeber-Ranking „Young Professional Survey“ von Universum zeigen, dass die Automobilindustrie bei jungen Berufstätigen nach wie vor als attraktive Brachne gilt.
Der „Happiness Index“ und das Arbeitgeber-Ranking „Young Professional Survey“ von Universum zeigen, dass die Automobilindustrie bei jungen Berufstätigen nach wie vor als attraktive Brachne gilt.
(Bild: BMW)

Die Employer-Branding-Beratung Universum befragte für den so genannten „Happiness Index“ zwischen Oktober 2017 und April 2018 insgesamt 7.996 junge Berufstätige unter 40 Jahren unter anderem dazu, wie zufrieden sie mit ihrem aktuellen Job sind, wie wahrscheinlich es ist, dass sie ihren Arbeitgeber weiterempfehlen und ob sie vorhaben, diesen zu wechseln.

Die höchste durchschnittliche Zufriedenheit mit dem aktuellen Job verzeichnen die Automobilindustrie sowie die Pharmazeutische und Biotechnische Industrie mit 7,2 von 10 möglichen Punkten. Die Wahrscheinlichkeit, den aktuellen Arbeitgeber weiterzuempfehlen, ist in der Automobilindustrie am höchsten. Gleichzeitig denken über die Hälfte der dort beschäftigten Young Professionals darüber nach, das Unternehmen zu wechseln. Lediglich 41,5 Prozent wollen ihrem Arbeitgeber noch mindestens zwei Jahre treu bleiben.

Die höchste durchschnittliche Zufriedenheit mit dem aktuellen Job verzeichnen Beschäftigte in der Automobilindustrie.
Die höchste durchschnittliche Zufriedenheit mit dem aktuellen Job verzeichnen Beschäftigte in der Automobilindustrie.
(Bild: Universum)

Am geringsten ist das Interesse den aktuellen Arbeitgeber zu wechseln in der Chemischen Industrie: Hier möchten 44 Prozent in den nächsten zwei Jahren nicht wechseln. Generell sind auch die Beschäftigten in der Chemischen Industrie sehr glücklich: Die Branche belegt Platz zwei im Happiness-Ranking. Es folgen die Pharmazeutische und Biotechnische Industrie (Platz 3), Software und Computer Services (Platz 4) sowie Hoch- und Tiefbau (Platz 5). Am unglücklichsten sind dagegen junge Berufstätige, die im Bereich Mode, Accessoires und Luxusartikel arbeiten.

OEMs auch in Arbeitgeberrankings auf den ersten Plätzen

Nach wie vor liegen bei den Young Professionals mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen die Automobilhersteller auf den ersten Plätzen, wenn es um die attraktivsten Arbeitgeber geht. Unterschiedlich ist einzig die Reihenfolge. So möchten junge Berufstätige aus den Wirtschaftswissenschaften am liebsten bei BMW arbeiten.

Es folgen Porsche, Audi, Daimler/Mercedes Benz auf den Plätzen 2 bis 4. Mit Google schafft es ein Technologie-Konzern in die Top 5. Bei den Young Professionals aus dem Ingenieurwesen steht dagegen Porsche auf dem Siegertreppchen, gefolgt von BMW, Daimler/Mercedes Benz und Audi. Auf Platz 5 landet hier Bosch.

Die Automobilindustrie bleibt weiterhin eine attraktive Branche für junge Berufstätige in Deutschland.
Die Automobilindustrie bleibt weiterhin eine attraktive Branche für junge Berufstätige in Deutschland.
(Bild: Universum)

Automobilunternehmen bei Naturwissenschaftlern weniger beliebt

Beschäftigte mit einem Abschluss in Informatik/IT zieht es zwar zu Google (Platz 1) und Microsoft (Platz 2). Aber auch hier sind mit Audi und BMW (beide Platz 3) Automobilhersteller in den Top 5. Auf Platz 5 folgt SAP. Ganz anders sieht es bei den Naturwissenschaftlern aus: Hier stehen Bayer, Max-Planck-Gesellschaft und Roche auf den obersten Plätzen, gefolgt von der Fraunhofer-Gesellschaft (Platz 4) und Novartis (Platz 5). Automobilunternehmen sind hier erst auf Platz 13 (BMW) und 16 (Audi) zu finden.

Über die Universum Young-Professional-Umfrage

Die Universum-Arbeitgeberrankings der Young Professionals 2018 basieren auf einer zwischen Oktober 2017 und April 2018 durchgeführten Umfrage unter 7.996 Young Professionals in ganz Deutschland. Als Young Professionals gelten dabei Akademikerinnen und Akademiker, die bis zu 40 Jahre alt sind und mindestens ein und höchstens acht Jahre Berufserfahrung nach Abschluss des Studiums haben. Die Befragten gaben unter anderem Auskunft darüber, bei welchen Unternehmen sie gerne arbeiten möchten, nach welchen Kriterien sie Arbeitgeber bewerten, welche Gehaltsvorstellungen sie haben und welche langfristigen Karriereziele sie verfolgen.

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