Entwicklung Teststrecke Nardo feiert 40-jähriges Bestehen
Das Testzentrum im italienischen Apulien ist eines der modernsten Entwicklungszentren in Europa und seit 2012 im Besitz von Porsche. Viele Rekorde und Versuche hatten hier ihren Ursprung.
Anbieter zum Thema

Am 1. Juli 1975 wurde im italienischen Apulien ein Test- und Entwicklungszentrum eröffnet, das lange Zeit seinesgleichen suchte und von vielen Automobilherstellern genutzt wurde. Die Idee des Testzentrums als „Gesellschaft für Automobilteststrecken Nardò“ (Società Autopiste Sperimentale Nardò) wurde 1975 von Fiat in die Realität umgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt existieren der Rundkurs mit Bahnen für Personen- und Lastkraftwagen sowie eine Pkw-Dynamikfläche. Sieben Jahre später folgt der Ausbau um eine Dynamikfläche für Lkw.
Nürburgring stand Pate
Im Jahr 1999 übernahm die italienische Prototipo-Gruppe das Prüf- und Testgelände und erweiterte Nardò um insgesamt 5.000 Quadratmeter für neue Werkstatt- und Büroflächen, um der steigenden Kundenzahl gerecht zu werden. 2002 und 2008 folgten Teststrecken zur Erprobung von Fahrkomfort und Geräuschentwicklung sowie eine Handling-Strecke, der auf einer Länge von 6,2 Kilometern einzelne Kurven der Nürburgring-Nordschleife nachempfunden wurde. Im Mai 2012 übernahm die Porsche Engineering Group die Verantwortung für das Versuchs-Areal.
„Das Nardò Technical Center ist die ideale Ergänzung zu unseren Prüf- und Forschungseinrichtungen im Entwicklungszentrum Weissach. Und zwar mit dem großen Vorteil, dass wir in Nardò dank des milden Klimas unsere Sportwagen an 365 Tagen im Jahr erproben können“, sagt Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG. „Diese einzigartigen Bedingungen stellen für die gesamte Automobilindustrie eine wertvolle Ressource zur effizienten Fahrzeug-Erprobung dar.“
(ID:43490256)