Die Zahlungsfähigkeit der Zulieferer ist durch Materialverteuerung und steigende Energiekosten angespannt. Viele sitzen in der Liquiditätsfalle und warten dringend auf Abschlüsse mit ihren Kunden. Die OEMs sollen stärker unter die Arme greifen.
„Zulieferer werden aufgrund ihrer immensen Belastungen bald unter Umständen nur noch Kunden beliefern können, die ihnen bei der außerordentlichen Kostenbewältigung helfen“, befürchtet der Geschäftsführer des Deutschen Schraubenverbands (DSV), Hans Führlbeck. Daher fordert er in einer aktuellen, gemeinsamen Presseerklärung des Industrieverbands Blechumformung (IBU), des Industrieverbands Massivumformung (IMU) sowie des DSV Hilfen der OEMs wie etwa Zwischenfinanzierungen, um den Zulieferern den Materialeinkauf zu erleichtern und ihre Lieferfähigkeit zu sichern.
Dies hätten erste Autobauer zwar schon angeboten, die Verbände stellen jedoch fest, dass zudem Preisanpassungen „final akzeptiert werden müssen“, um den Lieferanten Planungssicherheit zu geben. „Manche Kunden wollen zwar verhandeln, aber kaum etwas von der Mehrbelastung mittragen und stellen teilweise untragbare Bedingungen“, wird IMU-Geschäftsführer Tobias Hain in der Erklärung zitiert.
„Pain-Sharing reicht jetzt nicht mehr“
Natürlich habe jeder Zulieferer mit seinen Kunden selbstverantwortlich eine Einigung zu erzielen, heißt es weiter in dem Papier, die Stabilität der Lieferkette liegt aber im Interesse aller Beteiligten. Für den Erhalt der Lieferfähigkeit der Zulieferer sei es notwendig, die gesamten Zusatzkosten in der Wertschöpfungskette durchzureichen. „Pain-Sharing reicht jetzt nicht mehr“, so IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs – bei vielen Zulieferern sei die Liquidität, nicht zuletzt durch die zweijährige Coronabelastung, aufgezehrt. Der Verkaufspreis ihrer Produkte liege teilweise unter den Materialeinkaufskosten.
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Stand vom 15.04.2021
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