Werkstoffe Verbesserter PA-Schaum aus Schaumstoffperlen

Redakteur: Maximiliane Reichhardt |

Der Automobilzulieferer Asahi Kasei hat einen neuen Polyamid-Schaumstoff entwickelt. Der „PA Foam“ soll neue Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Leichtbau und Geräuschdämmung bieten.

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Der PA Foam von Asahi Kasei besteht aus Schaumstoffperlen aus Polyamid.
Der PA Foam von Asahi Kasei besteht aus Schaumstoffperlen aus Polyamid.
(Bild: Asahi Kasei)

Asahi Kasei entwickelt einen Polyamid-Schaumstoff aus Schaumperlen. In dieser Kombination ist dieser PA-Schaumstoff nach Auskunft des Zulieferers einzigartig. Durch die Schaumstoffperlen habe der Werkstoff eine hohe Steifigkeit und eigne sich damit als Substitut für Aluminium und Metall in strukturellen Anwendungen. Auch ein Einsatz als Isolator, Abstandhalter oder anderen Leichtbauteilen des Batteriegehäuses für Elektrofahrzeugen ist laut Asahi Kasei möglich.

Schaumstoffperlen in Makkaroni-Form

Mit der Form der Schaumstoffperlen – C- oder Makkaroni-Form – ändern sich die Eigenschaften des PA-Schaums. Nach Angaben des Zulieferers können somit die Eigenschaften für die unterschiedlichen Anwendungsfälle (Steifigkeit, Geräuschdämmung etc.) eingestellt werden. Mögliche Anwendungen finden sich im Fahrzeugdach und in der Motorhaube, aber auch in der Sitz- und Bodenstruktur.

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Asahi Kasei verarbeitet die Schaumstoffperlen aus Polyamid im Dampfformverfahren auf handelsüblichen Polystyrol-Formanlagen. Darüber hinaus lasse sich die Menge an Rohmaterial für den Produktionsprozess signifikant reduzieren.

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