Batteriezellhersteller VW steckt weitere 500 Millionen Euro in Northvolt

Von dpa

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Volkswagen investiert weitere 500 Millionen Euro in den schwedischen Batteriezellhersteller Northvolt. Damit hält der Autokonzern weiterhin 20 Prozent an dem Unternehmen.

Blick auf die künftige Zellfabrik von Northvolt im nordschwedischen Skellefteå.
Blick auf die künftige Zellfabrik von Northvolt im nordschwedischen Skellefteå.
(Bild: Volkswagen)

Der VW-Konzern hat in einer Finanzierungsrunde weitere rund 500 Millionen Euro in den schwedischen Batteriezellhersteller Northvolt investiert. Northvolt habe insgesamt rund 2,75 Milliarden US-Dollar (2,26 Milliarden Euro) eingesammelt, um die Produktion, das Recycling sowie die Forschung und Entwicklung rund um Batteriezellen auszubauen, hieß es vom Dax-Konzern am Mittwoch (9. Juni). Damit halte VW weiter 20 Prozent an dem Unternehmen, womit die Wolfsburger ihre strategische Partnerschaft mit den Schweden bekräftigen, sagte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz.

Northvolt baut derzeit im nordschwedischen Skellefteå eine Fabrik für Hochleistungsbatteriezellen, die nun statt 40 Gigawattstunden Speicherkapazität jährlich auf 60 Gigawattstunden ausgebaut werden soll, um auf höhere Nachfrage zu reagieren. Für Volkswagen seien weiter 40 Gigawattstunden vorgesehen, hieß es in Wolfsburg. Volkswagen hatte im März angekündigt, in Europa bis 2030 mit Partnern insgesamt sechs Batteriezellwerke hochziehen zu wollen, um den steigenden Bedarf zwischen 2025 und 2030 zu decken. Dazu gehört auch die Fabrik in Skellefteå.

VW hat schon Werk in Salzgitter

Das vorgesehene Werk in Salzgitter betreibt VW nun alleine, dort soll kostengünstig eine Batterie-„Einheitszelle“ für die VW-Massenmodelle gefertigt werden. Die weiteren vier Standorte stehen noch nicht fest – gute Chancen hat aber der spanische Seat-Standort Martorell, und die VW-Sportwagentochter Porsche würde gerne in Tübingen ein Hochleistungszellwerk bauen.

Volkswagen prüft darüber hinaus mit dem US-Partner Quantumscape die Produktion von Feststoffbatterien, ebenfalls am Standort Salzgitter. Diese gelten als Hoffnungsträger gegenüber der bisherigen Lithium-Ionen-Akkutechnik, um höhere Reichweiten und schnellere Ladezeiten zu erzielen.

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