Webtalk: Top-100-Automobilzulieferer Automobilstandort Deutschland: Standstreifen oder Überholspur?

Von Claus-Peter Köth Lesedauer: 2 min

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Ende Juni erscheint das neue Ranking „Top-100-Automobilzulieferer 2022“ von Berylls. Die Ergebnisse analysieren wir vorab am 22. Juni in einem exklusiven Webtalk. Die Teilnahme ist kostenlos.

Es scheint als seien die europäischen Autohersteller dabei, den chinesischen Markt zu verlieren. Parallel halten immer mehr chinesische und koreanische Lieferanten Einzug im Top-100-Zulieferer-Ranking.
Es scheint als seien die europäischen Autohersteller dabei, den chinesischen Markt zu verlieren. Parallel halten immer mehr chinesische und koreanische Lieferanten Einzug im Top-100-Zulieferer-Ranking.
(Bild: Grammer AG)

Halbleitermangel, Versorgungsunsicherheiten, Produktionsausfälle, E-Mobilität und Nachhaltigkeit fordern die gesamte Automobilindustrie tagtäglich aufs Neue heraus und stellen etablierte Strukturen in Frage. Die gute Nachricht: Das Tal der Tränen ist durchschritten. So konnte die weltweite Fahrzeugproduktion im Jahr 2022 um gut sechs Prozent gesteigert werden. Sie ist zwar noch nicht auf dem Vor-Pandemie-Niveau, aber immerhin ausreichend, dass die 100 größten Automobilzulieferer erstmals die Schallmauer von einer Billion Euro Umsatz durchbrochen haben, nach 899 Milliarden im Vorjahr.

Dem neuen Top-100-Ranking der Managementberatung Berylls zufolge – soviel sei vorab schon einmal verraten – konnten nahezu alle Zulieferer von der Entwicklung profitieren; bis auf sechs Unternehmen verzeichneten alle großen Unternehmen ein Umsatzwachstum. Anders verhält es sich bei der Profitabilität: Sie lag 2021 bei durchschnittlich 6,3 Prozent und fiel im Jahr 2022 auf 6,0 Prozent, ein Rückgang von knapp fünf Prozent.

Rückblickend haben vor allem vier Entwicklungen das Jahr geprägt:

  • 1. Die angesprochene Umsatzsteigerung der Top 100, unter anderem getrieben von höherer Fahrzeugproduktion und Preissteigerungen.
  • 2. Die trotz steigender Umsätze gefallenen Margen, aufgrund hoher Kosten, die nicht vollumfänglich weitergereicht werden konnten.
  • 3. Die regionalen Verschiebungen in den Top 100.
  • 4. Die zunehmende Veränderung der Zusammensetzung der Top 100, getrieben von der E-Mobilität und Digitalisierung.

China und Korea auf dem Vormarsch

Durch den technologischen Wandel wie die zunehmende Elektrifizierung und Digitalisierung von Fahrzeugen veränderte sich das Top-100-Ranking über das vergangene Jahrzehnt enorm. Immer mehr chinesische und koreanische Zulieferer sind dort inzwischen vertreten und haben ihren Marktanteil ausgebaut, während der Anteil der Top-100-Zulieferer aus Deutschland, Japan und den USA zunehmend rückläufig ist.

Viele dieser Unternehmen, wie beispielsweise CATL, Johnson Electric, SK On oder Sungwoo Hitech produzieren Komponenten wie Batterien, Halbleiter oder Elektromotoren. Auf der anderen Seite fielen im Jahr 2022 gleich drei deutsche Unternehmen aus den Top 100. Sie liefern unter anderem Antriebssysteme für Verbrennungsmotoren, Sitze oder Federungssysteme.

Hochkarätige Diskussionsrunde

Verlieren die westlichen Automobilherstellerländer den Anschluss? Was muss passieren, dass Europa – allen voran Deutschland – wieder zurück in die Erfolgsspur findet? Wie ist es um die deutschen Zulieferer im internationalen Vergleich bestellt? Wie lautet die Prognose für das Jahr 2023 und darüber hinaus? Freuen Sie sich auf folgende Themen, die schwerpunktmäßig im Webtalk vorgestellt und anschließend mit hochkarätigen Industrievertretern und den Beratern von Berylls diskutiert werden:

  • Themenkomplex A: Bedarfe für Transformation aufgrund des technologischen Wandels in der Automobilindustrie.
  • Themenkomplex B: Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette und Auswirkungen für den Standort Deutschland.
  • Themenkomplex C: Veränderte öffentliche Wahrnehmung von Mobilität.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Webtalk und zur kostenlosen Teilnahme. Die ersten 20 Anmeldenden bekommen ein Exemplar der »Automobil Industrie«-Ausgabe 2/2023 mit dem Special „Global Top Automotive Supplier“. Schnell sein lohnt sich also!

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