Neues China-Modell Zeekr 001 verspricht über 700 Kilometer Reichweite
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Die Volvo-Mutter Geely hat erst kürzlich mit Lynk & Co ein neues Fabrikat an den Start gebracht - auch in Europa. Mit Zeekr legen die Chinesen jetzt nach. Auch die neue Elektroauto-Marke hat weltweite Ambitionen.

Eine weitere chinesische Elektroautomarke geht in diesem Monat an den Start. Nun ist die Produktion des Zeekr 001 gestartet. Er entsteht in einer smarten Fabrik in Ningbo – Zeekr spricht von einer hochautomatisierten, vernetzten Produktion. 300.000 Autos pro Jahr will das Unternehmen dort einmal bauen.
Das Fabrikat gehört zum Geely-Konzern und ist damit eine Schwestermarke von Volvo, Polestar und Lynk & Co. Vor allem mit letzterer gibt es offenbar eine enge Verwandtschaft. Wer sich ein bisschen mit den Autos der Geely-Marken befasst hat, dem wird die Ähnlichkeit zu den Modellen der Schwestermarke auffallen. Der Zeekr 001 entspricht optisch sogar ziemlich genau der im Herbst vorgestellte Lynk-&-Co-Studie Zero Concept. Auch die Namensgebung der Fahrzeuge ist ähnlich. Auch Lynk & Co setzt auf eine Durchnummerierung der Modelle, nutzt aber eine Ziffer weniger. Das erste Lynk-&-Co-Modell, das seit einigen Monaten auch auf deutschen Straßen unterwegs ist, heißt 01.
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Hamburger Karosseriebautage
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Der Zeekr 001 basiert auf der der Geely-Plattform „Sustainable Electric Architecture“ (SEA) von Geely. Die Chinesen versprechen eine Leistung von 400 kW, die aus zwei Elektromotoren kommt. Das Drehmoment soll bei maximal 768 Nm liegen. In 3,8 Sekunden soll der Zeekr 001 aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen.
Zwei Batteriegrößen
Früheren Angaben zufolge stehen zwei Batteriegrößen zur Wahl: 86 kWh und 100 kWh. Die maximale Reichweite gibt Zeekr mit mehr als 700 Kilometern an. Am Schnelllader soll sich die große Batterie des Zeekr 001 in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent füllen lassen.
Am 23. Oktober will Zeekr die ersten Fahrzeuge in China ausliefern – und zwar im Werk und über eigene Niederlassungen. Geplant sind große „Zeekr Experience Centers“, von denen die ersten beiden bis Ende des Jahres in Hangzhou und Shanghai eröffnen sollen. Zudem wird es kleinere „Zeekr Spaces“ geben. Zwei haben schon offen: in Hangzhou und Tianjin. Weitere zehn sollen in Kürze folgen. Bei der Vorstellung des Zeekr 001 im April kündigte das Unternehmen zunächst 60 Zeekr Spaces sowie 36 Auslieferungszentren und 60 Servicestützpunkte in China an.
Ein Netzwerk aus 360-kW-Schnelladesäulen soll für den nötigen Strom sorgen. Bis Ende 2023 verspricht Zeekr 20.000 Ladepunkte an 2.200 Standorten. In zehn Städten soll es noch in diesem Jahr diese Ladestationen geben. Zeekr-Fahrer können zudem in 272 Städten auf ein Partnernetzwerk zurückgreifen.
Weltweite Ambitionen, Deutschlandstart unklar
Früheren Angaben zufolge plant das Fabrikat, im kommenden Jahr auch in anderen Ländern zu starten. Die Produktion für dieses Jahr ist bereits ausverkauft. Allerdings verrät Zeekr nicht, um wie viele Autos es dabei geht. Ob und wann es in Deutschland Zeekr-Fahrzeuge geben wird, ist bislang nicht bekannt.
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