Autonomes Fahren ZF bringt Lidar-Alternative auf den Markt

Von Holger Holzer/SP-X

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Lidar-Sensoren gelten als wichtiger Technik-Baustein für selbstfahrende Autos. Der Nachteil: Sie sind teuer. ZF will deshalb eine günstige Alternative auf den Markt bringen.

Der Lidarsensor soll sogar die Gliedmaßen von Passanten erkennen.
Der Lidarsensor soll sogar die Gliedmaßen von Passanten erkennen.
(Bild: ZF)

Beim autonomen Fahren setzen die meisten Hersteller auf Lidar-Technik. ZF bringt mit dem 4D-Full-Range-Radar ab 2022 eine nach Unternehmensaussagen „günstigere Alternative“ auf die Straße, die ähnlich leistungsfähig sein soll wie die hochpreisigen Laser-Sensoren. Prinzipiell kann die Technik laut des süddeutschen Automobilzulieferers hochautomatisiertes Fahren bis Level 4 ermöglichen.

Der erste Nutzer des 4D-Radar, der neben Entfernung, Geschwindigkeit und Horizontalwinkel auch die Höhe misst, wird der chinesische SAIC-Konzern sein, er setzt die Technik in seinen SUV ein. Dort allerdings wohl vorerst nur als Helfer beim teilautomatisierten Fahren; weitergehende Autonomie dürften die Modelle zunächst nicht beherrschen. Ob der besonders leistungsfähige Radar in Kürze auch bei dem für Europa angekündigten MG Marvel R an Bord sein wird, ist unklar.

Neben wettbewerbsfähigen Kosten verspricht ZF für seinen Radar auch eine besondere Leistungsfähigkeit. So soll er sogar die Bewegung einzelner Gliedmaßen von Fußgängern auflösen können – und dadurch beispielsweise erkennen, in welche Richtung ein Passant geht.

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